Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 
großen Erfolg des Vereines, die Erbauung und Eröffnung der Kinder¬ 
bewahranstalt, und auf den bevorstehenden Krankenhansban. Damit 
sei der sichere Anfang auch für die Kirche gemacht. Denn die Für¬ 
sorge für die lieben Kleinen und die armen Leidenden verbürge den 
Segen des göttlichen Herzens für das baldige Zustandekommen 
auch der Herz-Jesn-Kirche selbst. Anschließend an das an diesem Tage 
gefeierte Fest der heiligen drei Könige verglich der Redner die Ge¬ 
sinnung derer, die zum Kirchenbauvereine halten, mit der der ge¬ 
nannten Könige: sie legen Zeugnis für ihren Glauben ab wie einst 
die Könige mit ihrer Gabe des Goldes; mit ihrer Andacht nehmen 
sie die Richtung nach oben wie der Weihrauch; ihre Selbstüber¬ 
windung ist der Myrrhe vergleichbar. Redner gibt in lieber, launiger 
Weise praktische Winke, wie man gar manches für die Herz-Iesu- 
Sparkasse auf die Seite legen könne. 
Nachdem sich der Beifall, der dieser Rede folgte, gelegt hatte, 
beantragte der Präsident mit dem Hinweise auf den herrlichen Tag 
an dem die Kinderbewahranstalt geweiht und eröffnet wurde, zwei 
Telegramme abzusenden, das eine nach Wallsee, worin die gro߬ 
artig besuchte Generalversammlung der höchsten Protektorin des 
Vereines den Ausdruck ehrfurchtsvollster Huldigung, tiefsten Dankes 
und der heißesten Segenswünsche für das Wohl der durchlauchtigsten 
Familie unterbreitet, das andere nach Linz, worin dieselbe den 
Gefühlen ehrfurchtsvollsten Dankes und treuester Ergebenheit für 
r * ^liebten Oberhirten Ausdruck gibt. Die Telegramme wurden 
sogleich abgesandt. 
Hierauf erstattete Dr. Greiter den Rechenschaftsbericht, dem 
folgendes entnommen sei: 
Einnahmen: L>penden und Mitgliederbeiträge seit Gründung 
des Vereines 68.832 K, für verkaufte Bauparzellen 8284 K, Ansen 
von Wertpapieren 368 K, Erträgnis des Grundbesitzes 588 K zu¬ 
sammen 78.074 K. 
Ausgaben: Abzahlung für den angekauften Grund 11.620 K 
Stempel und Kaufsgebühren 5229 K, Steuern und Schuldzinsen 
539 K, verschiedene Auslagen 669 K, Bau der Anstalt 45.630 K 
Einrichtung und Erhaltung derselben 3857 K, zusammen 67.545 K. 
Es bleibt daher ein restliches Barvermögen von 10 528 K Der 
Schuldenstand beträgt 130.180 K, wovon 125.380 K auf den An¬ 
kauf des Grundes und 4800 K auf das restliche Guthaben des Bau- 
metsters entfallen. 
Zum Rechenschaftsberichte ergriff Landesgerichtsrat Dr. Ku¬ 
li mg er, ein Jugendfreund des Stadtpfarrers, das Wort. %t be¬ 
geisterten Worten wies er darauf hin, daß den verschiedenen Passiv¬ 
posten auch ein unschätzbarer Aktivposten gegenüberstehe: der Eifer 
und die Begeisterung aller Anwesenden und vor allem des Präsi¬ 
denten selbst Er brachte auf diesen ein dreifaches Hoch aus, in das 
die Anwesenden begeistert einstimmten.
	        
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