Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 
heim, bann singt's zur Freub unb Stärke ein fröhlich Liebchen noch, 
bas euch beglückt. 
■ Fürwahr! Es ist ein wnnberbarer Segen, ber linbe wie ein 
sanfter Frühlingsregen in bie Familien strömt auf klein unb groß. — 
O, laßt bet Siebe bankbar uns gedenken, bie mitleibsvoll mit eblen 
Weihgeschenken ben Menschen biesen Segenshort erschloß! 
Dir, hohe Schutzfrau, Oestreichs Trost unb Frenbe, bir, 
guter Hirt auf Oberöst'reichs Weibe, sei tausenbmal aus Herzens- 
grnnb gebankt! Erhab'ne Frau! Sieh', beine Herzensgüte ist jener 
Baum mit wunbervoller Blüte, an betn sich unsre Hoffnung auf¬ 
wärts rankt. 
Der bort mit Allmacht ob ben Sternen thronet, ber selbst ben 
Becher kalten Wassers lohnet, vergelte bir, was bu an uns getan! 
0, mög' ber Herr in beinern eignen Garten ber zarten Röslein, 
deiner Kleinen, warten, baß auch kein Windhauch ihnen schaben kann. 
Hochwürdigster! Für beine Hirtentreue, für beine Siebe, für 
die heil'ge Weihe sei inniglich bir Gottesbank gesagt! Ja, wir ver¬ 
sprechen, immer hoch zu ehren bies Haus unb alle, bie bar in je lehren 
im mühevollen Amte unverzagt. 
Milbtät'ge Herzen! Freuet euch nur immer! Der Kinber Dank¬ 
gebet verstummet nimmer, es bringt mit Macht zu Gottes Vater¬ 
thron. Mögt ihr auch schon im stillen Friebhof schlafen, mögt ihr 
noch rüstig für bas Seben schaffen, bie ewige Vergeltung reicht ben 
Sohn. 
Die Pflanzung steht. Das Wachstum ihrer Triebe ist fromm 
anheimgestellt ber ew'geu Siebe, bie immer wacht bort in betn 
Sternenzelt. Mag sich auch manche bunkle Wolke türmen, Gott wirb 
die jungen Zweige mächtig schirmen, daß nicht ein Blatt von ihrem 
Triebe fällt. 
Besonders eins läßt unsre Hoffnung schwellen unb unsre Kerzen 
freudig überquellen: Ganz in der Nähe wird nach kurzer Zeit ein 
herrlich Gotteshaus zum Himmel ragen unb Jesu Herz wirb 
drinnen für uns schlagen, bes Heilanbs Herz, gelobt, gebenedeit. 
£>, welch ein Segen wird herübertauen! Beim Herzen Jesu ist 
gut Hütten bauen; denn nie versiegt der reiche Gnadenborn. Ans 
dieser Quelle muß die Nahrung fließen, durch die gedeihen kann und 
fröhlich sprießen das Edelreis aus dem versenkten Korn. 
An dieser Quelle wird das Reis zum Baume. Und es erblüh' 
in seinem Schattenraume ein Volk, das, treu dem Glauben bis 
zum Tod, auch Treue hält dem Kaiser und dem Sande, das eins 
ist durch der Siebe feste Bande, das glücklich lebt und stirbt in Gott. 
Weitere Pliine. 
Die nächsten Gedanken nach dem Zustandekommen der Kinder¬ 
bewahranstalt galten, wie schon in dem dritten der oben mitgeteilten 
Gedichte angedeutet, bei allen Mitgliedern des Kirchenbauvereines,
	        
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