Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 
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das Vereinsvermögen. Letzteres betrug Ende 1920 bei 170.000, 
Ende 1921 rund 152.000 K. Dazu als unbewegliches Vermögen 
nebst der Kirche ungefähr 3% Hektar Grund, das Anstaltsgebäude 
in der Fadingerstraße und das Doppelhaus in der Kreuzpointstraße. 
Wie der Leser diesen Angaben entnehmen wird, war das Hoiß- 
Haus, welches der Verein im Jahre 1919 geerbt hatte, inzwischen ver¬ 
kauft und der Pfarrgründuugsfoudsmit dem übrigen Vereinsvermögen 
verbunden worden. 
Der Bericht des Präsidenten wurde von der Versammlung ge¬ 
nehmigt. Dann wurde der Ausschuß für die nächsten drei Jahre neu 
gewählt, und zwar der zuletzt gewählte wieder, nur daß an die Stelle 
des kranken Andreas Allzinger aus dessen Wunsch ein anderer, Josef 
Mayrhofer (Zeller), trat, so daß nun dem Präsidenten folgende 
Herren zur Seite standen: Dechant Baumgartner, Direktor Ebster, 
Kaufmann Fuchs senior als Kassier, Professor Keine thofer als 
Stellvertreter des Präsidenten, Hofrat Dr. Knbinger, Moser, 
Bundesrat Dr. Salzmann als Schriftführer, Stadler. Dazu die 
Ersatzmänner Gröplbauer, Kraxberger in Niedertann und 
Mayrhofer. 
Bezüglich des Letztgenannten sei noch bemerkt, daß er im Jahre 
1921 auch mit dem Amte eines Zechpropstes der Vorstadtpfarrkirche 
betraut wurde, das früher Moser bekleidet hatte. 
Zum Schlüsse der Versammlung erbat sich der Präsident die 
Zustimmung zur Abseuduug eines Telegrammes an den Diözefan- 
bischof in dankbarer Erwiderung eines längeren, huldvoll ermuntern¬ 
den und belehrenden bischöflichen Briefes, den der Präsident ver¬ 
lesen hatte. In diesem Briese war namentlich der Gedanke von dem 
„heiligen Vermächtnis" ausgesprochen, den der Präsident in seiner 
Rede hervorgehoben hatte. 
An die eigentliche Vereinsversammlung schloß sich ein von zahl¬ 
reichen Lichtbildern unterstützter Vortrag über das Missionsgebiet 
der australischen Insel Neuguinea, gehalten von einem Pater ans 
St. Gabriel bei Mödling, der ehemals dort Missionär gewesen war. 
Die wenigen Monate, binnen deren, wie der Vorstadtpfarrer 
meinte, die Gesellschaft des göttlichen Wortes den bisherigen Seel¬ 
sorger der Herz-Jesn-Kirche ablösen würde, schrumpften auf vier 
Wochen zusammen. Der Seelsorger selbst nämlich machte den kommen¬ 
den Priestern früher den Weg frei. Das Hindernis baldigen Eintreffens 
war das, daß man in Wels für die neuen Seelsorger seine 
Wohnung finden konnte. Nun ermittelte aber Dr. Hartl für sich eine 
freie Wohnung in Linz. Im Pfarrhofe St. Peter daselbst war näm¬ 
lich am 23. März der frühere, noch dort wohnende Pfarrer gestorben. 
Dem aktiven Pfarrer war sehr darum zu tun, daß wieder ein Priester 
die Wohnung des Verstorbenen beziehe. Hartl fuhr nach Linz, sprach 
mit dem Pfarrer und besichtigte die Wohnung. Das Ergebnis war,, 
daß er schon ant 31. März den Vorstadtpfarrer in Wels benachrichtigen
	        
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