Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 185 
und Spenden anläßlich von Todesfällen waren um 2400 K höher. 
Durch die „Welser Zeitung" gingen um 450 K mehr ein. Die 
Zinsscheinerlöse stiegen um 650 K. Die Spenden und Jahres¬ 
beiträge wiesen einen Zuwachs vou rund 14.000 K auf. 
Die Wertpapiere hatten am Schlüsse des Jahres 1917 einen 
Nominalwert von 47.800 K, außerdem waren 12.800 K dem Pfarr- 
gründnngsfonds zugewiesen. Am Schlüsse des Jahres 1918 betrug 
dieser Fonds 71.275 K nebst 313 K bar. Frei verfügbar waren 
47.300 K. 
Die gesamten Barauslagen mit Einschluß der Schuldentilgung 
und des Einkaufes von Wertpapieren betrugen 86.850 K. 
Die Schulden sanken um rund 13.000 auf 18.384 K herab, 
abgesehen von einer Bankschuld in der Höhe von zirka 20.000 K, die 
durch Wertpapiere gedeckt war. 
Der Referent schloß mit folgenden Worten: „Voriges Jahr sagte 
ich bei meinem Berichte, wir können vertrauensvoll in die Zukunft 
blicken. Heute kann ich sagen, wir können auf ein wirklich gesegnetes 
Vereinsjahr zurückblicken. Die Einnahmen sind gestiegen, es konnte 
das Bedeckungskapital für die Kougrua des Pfarrers und eines Koope¬ 
rators sichergestellt werden, der Pfarrhof ist bereits von früher her 
gesichert. Die Schulden haben sich vermindert. Es sei bei dieser Ge¬ 
legenheit allen edlen Spendern ein herzliches Vergelt's Gott! gesagt." 
Der Vereinspräsident Dr. Andlinger schloß sich den Dankes¬ 
worten des Schriftführers an und besprach dann das Projekt der 
Pfarrgründung, bezüglich dessen die Zeitverhältnisse fordern, weitere 
Schritte einstweilen zu unterlassen. Er gedachte noch des schon im 
Ban begriffenen Kriegeraltares und der Kinderbewahranstalt in der 
Fadingerstraße, deren Erhaltung dem Kirchenbauvereine obliege, 
und bat für diese Zwecke sowie zur weiteren Schuldentilgung und 
zur Schaffung eines Kirchenerhaltungsfonds um werktätige Hilfe. 
Nun folgte eine höchst spannende Festrede des Herrn Dr. Franz 
Breitwieser über den Frieden. 
In den Zwischenpausen hatte eine Musikkapelle unter der Leitung 
des Chormeisters Karl Pichler konzertiert. 
Im Nachtrage zu diesem Versammlungsberichte seien die größeren 
Spenden und ebenso die größeren Ausgaben des Jahres 1918, soweit 
sie nicht schon erwähnt sind, nach Inhalt der am Ende der Monate 
Februar, Mai, August und Dezember herausgegebenen Ausweise 
hervorgehoben. Juliana Ammer in Parzham (Pfarre Wallern) 
nach dem Wunsche ihrer verstorbenen Schwester Anna Ammer 1200, 
Legat nach Frau Aloisia Geisenaner 200, Baumeister Steinbacher 
aus dem Nachlasse seiner verstorbenen Schwester Katharina Stein¬ 
bacher 100, Frau Sekira in Buchkirchen aus dem gleichen Anlasse 100, 
ein k. k. Hauptmann 100, Ungenannt 130, Legat Dimler 1000, Un¬ 
genannt 1000, Erbschaft nach Pfarrer Ehudik in Holzhausen 3000 
in Wertpapieren und 686 K bar. Dr. Salzmann gewährte von
	        
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