Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 93 
göttlichen Herzens Jesu in einzelnen Ereignissen dar, und zwar: 
■xJ™ Presbyterium die Geburt und den Tod Christi, Jesus als Freund 
Lerer, die „mühselig und beladen" sind, dann die Offenbarung des 
Herzens Jesu an die selige Margarete; im Qnerschifs Jesus am Oel¬ 
berg mit dem tröstenden Engel, der Verrat durch Judas, die Ver¬ 
spottung Jesu oder der „Leidensmann", Jesus am Kreuzweg, seiner 
. heiligen Mutter begegnend. 
Was das weitere Bauprogramm betrifft, so gab die am 25 März 
1908 tm Vereinssaale abgehaltene zahlreiche Versammlung darüber 
Ausschluß.- Sie nahm folgenden Verlauf. 
Der Präsident Dechant Flotzinger konnte unter anderen be¬ 
grüßen den Stellvertreter des Bischofs Theologieprofessor Dr. Rudolph 
Hittmair in Linz, den Bezirkshauptmann Graf Lodron, den Major 
Gra^ Huhn, ben fcorftabt^farrer (Sbtbctuer, bie BÄrgerschul- 
Direktoren Mapr unb Ebster, den Gemeinderat Grnber An die 
Protektorin bes Vereines und an ben Bischof wurden Begrüßungs- 
telegramme abgeschickt. Als Antwort von ersterer langte später aus 
Schönbrunn ein freundliches Danktelegramm ein 
Der Schriftführer des Vereines, Dr. Greiter, erstattete den 
.Icecheuschaftsberlcht. Die gesamten Spenden bes Jahres 1907 be¬ 
trugen 58.911 K. Hiezu kommen als wäitere Einnahmen ber Erlös 
t oo ^angrünbe mit 9922 K und ein Zinserträgnis von 
466 K. Dazu die Darlehenspost von 30.000 K. Also Gesamtem- 
nahmen 99.266 K. Die Ausgaben: Steuern, Schuldzinsen, Gebäude- 
erhaltung und anderes 3176, Schuldentilgung 700, Kirchenbau 
87.323, zusammen 91.199 K. Mit dem früheren Kassareste ergibt 
sich letzt em solcher von 10.169 K, wogegen der Schuldenstand 83.000 K 
betragt. Der Schriftführer lud noch besonders zum Kaufe von Bau* 
grunoen bet der Herz-Jesn-Kirche ein. Im vergangenen Jahre seien 
drei Parzellen verkauft worden; der Bau für Frau Anna Schüller 
werde jetzt aufgeführt, 22 Bauplätze nächst der Kirche seien noch zu 
vergeben. 
Nach der Festrede des Dr. Hittmair, die große Begeisterung 
hervorrief und aus der weiter unten manches mitgeteilt werden soll, 
sprach der Vereinspräsident über die Tätigkeit des Vereines. Es war 
thrn leicht, auf die Fortschritte des Kirchenbaues zu verweisen, da 
sich jedermann davon mit eigenen Augen überzeugen konnte. Freilich, 
wenn nur ein billiger uud wenig dauerhafter Ziegelbau aufgeführt 
worden wäre — unwürdig der Stadt Wels —, dann könnte er schon 
fertig fein. Das Bauprogramm sei bisher genan eingehalten worden. 
Hresbyterium und Qnerschisf seien vollendet, auch die Fenster dank 
ber Spenben hochherziger Wohltäter eingesetzt, bie Türme bis zum 
ersten Stockwerk fertig. Schon heute kommen nicht selten kunstver¬ 
ständige Fremde, und sind voll des Lobes über das Gesehene. Das 
Bauprogramm fürs heurige Jahr erstreckt sich auf die Priestergruft 
und die Allerseelenkapelle darüber, beide in ben (üblichen Turm ein-
	        
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