Volltext: Geschichte des Klosters der Elisabethinerinnen zu Linz

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Stammvermögen dieses Konvents einverleibt werden ; 
dieses aber befugt seyn, mit seinen Früchten und Nu¬ 
tzungen frei zu schalten und zu walten ohne weitere 
Rechnungslegung. Würde aber das Kloster der Elifa- 
bethinerinnen im Verlaufe der Zeit eine Veränderung 
erleiden, oder ganz aufgehoben werden; dann sollte 
das genannte Grundstück von dem Klostervermögen aus¬ 
geschieden und den bei der Aufhebung vorhandenen Or¬ 
densmitgliedern dieses Klosters als freies Eigenthum, 
jedoch nach der Bestimmung des katholischen Bischo¬ 
fes, unter dessen Hirtenstab die Stadt Linz gehört, 
übergeben und überlassen werden. Hingegen erwartet 
und verlanget er, daß sämmtliche Mitglieder des Eli- 
sabethinerkonvents sich seiner und der übrigen Wohl¬ 
thäter in ihrem frommen Gebete, vorzüglich bei der 
heiligen Kommunion erinnern sollen.— 
Der so erworbene geräumige Garten wurde mit 
dem früher besessenen vereinigt, und auf dieser Sei¬ 
te auch mit einer langen hohen Mauer umschlossen, 
die fast 2400 fl. C. Mze. kostete; ein Bau, der die 
finanziellen Kräfte des Klosters weit überstieg. Was 
daher auch von verschiedenen Wohlthätern freigebig 
dargebracht wurde, blieb doch das Konvent mit 700 fl. 
C. Mze. im Rückstände. Wieder war es jene hohe 
Wohlthäterinn, deren Hand von so vielen milden An- 
stalten dankbar gesegnet wird, die auch jetzt einen gro¬ 
ßen Theil des Rückstandes tilgte und nicht ermüdete, 
ein Paar Jahre darauf, als es sich um Abhülfe ei¬ 
nes dringend gefühlten religiösen Bedürfnisses handel¬ 
te , der nämlichen Anstalt eine noch größere Unter¬ 
stützungssumme zuzuwenden. — 
Bei der tiefwirkenden Kraft der Religion, wel- 
^ che allein Ruhe des Geistes, kindliches Vertrauen, 
^ gläubige Hingebung in den göttlichen Willen, kurz 
eine Stimmung des Gemüthes, welche die Heilung des
	        
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