Volltext: Geschichte des Klosters der Elisabethinerinnen zu Linz

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um den Häuserbau in der nächsten Nähe zu verhin¬ 
dern, die Grundstücke vor Kurzem erkauft hatten.—* 
Es erfolgte die Entscheidung: „Das Kloster habe den 
Bittstellern nicht nur in Ansehung des Spitzfeldes statt 
zu thun, sondern auch mit den andern Gründen ein 
Gleiches zu beobachten (25. Mai 1784.)—-Aufdiese 
Weise wurde das Spitzfeld an die Bittsteller, das fol¬ 
gende Jahr auch das Lazareth- und Jesuitenfeld 
[157* 3°ch] um 3120 fl. an den Kaufmann Bal¬ 
thasar Anger er Hindangegeben [30. Aug. 1785.] 
Wenige Tage vorher [6. August 1785] hatten 
diese auch, da nach den landesfürstlichen Anordnungen 
der städtische Gottesacker auch die Klosterfrauen auf¬ 
nahm, den von der verewigten Landesfürstinn bewil¬ 
ligten Theil des Jesuitengartens an den Grasen Eh¬ 
renreich von Hohenegg um 60 fl. überlassen. 
Unter so kritischen Umstanden hatte die dritte Obe¬ 
rinn die Anstalt 12 Jahre lang mit würdevoller Er¬ 
gebung geleitet, viel Herbes und Bitteres erfahren , 
so daß sie mit wahrer Sehnsucht dem Tage entgegen 
sah, wo sie in kräftigere Hände die Leitung der ihr 
anvertrauten Gemeine übergeben konnte. Es war der 
10. Julius 1788, an dem ihr dieser Wunsch gewäh¬ 
ret ward. 
D. 
M. Nothburgavomh. Ignaz, gebor ne Bar- 
baraFreiinnvon Sternbach aus Gmunden, 
gewählt 10. Julius 1788, gestorben 2. 
April 1789. 
Die Zeitverhältnisse hatten sich seit wenigen Jah¬ 
ren für die wohlthätige Anstalt der Elisabethinerinnen 
so ungünstig gestaltet, daß diese besorgen mußten, das 
Aushebungs - Dekret sich zugestellt zu sehen. Diese Be- 
sorgniß wuchs, je größer die Zahl der aufzunehmen-
	        
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