Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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lingg. orient. ab anno 1744 saecularisn. Von den Zöglingen 
haben sich aber nicht bloß die Namen, sondern auch die 
Bildnisse aller erhalten, da sich jeder Zögling statuten¬ 
gemäß porträtieren lassen musste. Ihre Porträts schmücken 
heute die Räume der Sternwarte. Die Namen hochberühmter 
Adelsgeschlechter begegnen uns hier. Die Aham, Althan, 
Arco, Auersberg, Daun, Eiseisberg, Engl, Hacklberg, 
Hayden, Hohenfeld, St. Julien, Khevenhiller, Klam, Klezl, 
Königsfeld, Korzensky, Lamberg, Lembruch, Lodron, 
Preysing, Salburg, Seeau, Spindler, Sprinzenstein, Star¬ 
hemberg, Tauf kirchen, Thürheim, Thun, Thum und Taxis, 
Tige, Wildenstein, Wurmbrand hatten hier Sprösslinge 
ihres Hauses in Unterricht. 
Segensreich hatte bisher die Congregation „Mariae 
de Victoria" unter den Akademikern gewirkt. Durch Fixl- 
millner wurde sie in die Congregation „Mariae de Piscinula" 
umgeändert. 
In allem, was die Akademie betrifft, zeigt sich eine 
gewisse Großartigkeit. Eine zahlreiche Dienerschaft stand 
den Zöglingen zur Verfügung. Sogar in die nahegelegenen 
Collegien wurden ihnen die Bücher nachgetragen, nach 
Schluss des Unterrichtes wieder von den Dienern abgeholt. 
„So ein junger Herr einen eigenen Laguey oder Page 
haben wollte,7' sagt ein „Kurtzer Bericht von der Adelichen 
Academie", „obschon zu nothwendigen famulitio von uns 
alles veranstaltet werden sollte, müste für solchen in den 
Markt die Kost und Wohnung auch extra vorgesehen und 
bezahlet werden; die Principaldirection jedoch deren jungen 
Herren wird ohne Benöthigung eines anderen Hofmeisters 
unseren Geistlichen allein committiert." „Kostund Wohnung 
sollten standesmäßig befunden werden." Zur Erheiterung 
der jugendlichen adeligen Herren war ein eigenes Bil¬ 
lard- und Unterhaltungszimmer zu Karten- und Ballspiel 
eingerichtet. Im Winter unternahmen die Akademiker