Volltext: Kremsmünster in seinen Lehranstalten

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liehen Schutz und Schirm allermildest an- und aufgenohmen 
habe. Zugleich gebot sie „allen und jeden, Ihren nach- 
gesezten Geist- und Welti. Obrigkeiten, insonderheit aber 
jezig- und künfftigen Ihren Statthaltern, Land Marschallen, 
Landeshaubtleuthen, und sonst allen anderen Ihren unter¬ 
gebenen Stellen und Gerichten hiemit so gnädig- alß ernst¬ 
lich und will, daß, gleichwie sie auf diese heylsame und 
dem Gemeinen Weesen vorträgliche Academie ein beson¬ 
deres Aufsehen zu allen Zeiten gnädigst tragen werde, 
also auch sie vorgedacht-Adeliche Academie dieser Ihrer 
darüber ertheilt: gnädigsten Bestättigung und Schuzes all- 
stäts ruhiglich genießen lassen, und sowohl den gegenwär¬ 
tigen: alß alle künfftig nachfolgende Aebbten zu Crembs- 
münster in denen hierinfalls machend: nuzlichen Verfüg: und 
Anordnungen nicht hindern, irren oder beschwüren, sondern 
denenselben bey jeder Vorfallenheit auf Verlangen den 
nöthigen Beystand leisten und von Ihretwegen festlich 
schuzen, schirmen und handhaben, darwider selbst nicht 
thun, noch das von anderen zu beschehen gestatten, in 
keine Weiß noch Weg alß lieb einem jeden seye, Ihre 
schwäre Ungnad und Straff zu vermeiden. 
Der Abt war oberster Vorstand, die Verwaltung der 
Geschäfte aber übertrug er einem Geistlichen, der „Regens 
genannt wurde. Die Professoren waren jeder Nebenbeschäf- 
tigung enthoben und selbst mit Ausnahme von Sonn- und 
Feiertagen von dem Besuche der Matutin im Chore an 
jedem zweiten Tage, der Hören und Vesper täglich frei¬ 
gesprochen. Die Namen aller adeligen und nichtadeligen 
Akademiker bewahrt uns ein Album, das den I itel führt. 
„Catalogus Dom. Studiosorum, qui in Gymnasio Monastem 
Cremifanensi ab anno domini MDCCXXXI III usque 
MDCCXLIV philosophiae et inde Gymnasio in Academiavi 
erecto et diplomate regio confirmato Ss. Theologiae,: nec non 
Juri Utrique operam navarunt. Conscripsit /oh. Paul. Wartha,
	        
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