Volltext: Geschichtliches über Friedburg-Lengau

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schäften Friedburg und Mattighofen auch die hohe Ge¬ 
richtsbarkeit, das sogenannte Landgericht. Das Landge¬ 
richt hatte seinen Sitz in Friedburg. Dadurch hat die Be¬ 
deutung des Ortes Wieder stark zugenommen und so 
darf es uns nicht wundernehmen, wenn wir zur Zeit 
der Kuchler zum erstenmale von einem Markte Friedburg 
hören. 
Ich will im Folgenden die wichtigsten Daten darüber 
anführen: 
1363 „der MarA zu ffridburk" (Salbuch der Herrschaft 
Friedburg im Archiv des Museums Franziska Caro¬ 
linum in Linz). (Fol. 61b.) 
1470 „Rentmaisteramt Burckhauser thails. Friedburg. 
Markht Fridburg schreibt ihme aber nit in die Landt- 
schaft." (Altbayrische Landtafeln im Reichsarchiv in 
München.) 
1554 „Burckhauser Rentambt. 8 Märkht: davon Nr. 4 
Fridburg" (Everhardtsche Landtafel ans dem Jahre 
1554 im Reichsarchiv in München). 
1604,1605,1606 „Landgericht Friburg: Fribnrg Marckht" 
(Oberbayrisches Archiv, Bd. 42, pag. 27). 
1736 „Frybnrg Schloß Marckht und Landgericht, Rent¬ 
amts Burghausen gehört dem Landesfürsten" (Ober¬ 
bayrisches Archiv). Der Schreiber setzt dann noch hin¬ 
zu: „Diß orths ist nur das Schloß und ein Würths- 
haus, folglich kein Marckht". Dem damaligen Rent¬ 
amtschreiber war ein Markt mit nur einem Wirts¬ 
haus ein Greuel. 
Ju den Verhörsprotokollen, Rotel- und Inventur- 
büchern des ehemaligen Landgerichtes Friedburg (jetzt im 
Archiv der Forstverwaltung und im Archiv des Bezirks¬ 
gerichtes in Mattighofen) finden sich nach Schlickinger fol¬ 
gende Bemerkungen: 
1573 „sambt der sleischpannckh Im marckhr Fridburg" 
(Erbrechtsbrief über das Schoberhaus). 
1576 „fein Beede Brueder aus dem Marckht herumb 
ganngen". 
1582 „die Marckhterin" (Bezeichnung einer Wiese). 
1589 „Im Marcht Mda" (bei einem HauserhaNdel des 
Hoftvirtes). 
1592 „Schoberhaus s ambt der fletflchj Panckh im Marckht 
Fridburg". 
1595 „Im Marckht Im Khot umbzogen" (Berhörspwto- 
koly.
	        
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