Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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bte sich tm 13. Jahrhunbert im Machlanbe ausäßig machten, ab- 
traten unb buidfj Ulrich von Kapellen in bie ansgebehntesten Besitzungen 
gelangten, tote Steiereck, Reichenstein, Ruttenstein, Pranbeck, Weiters- 
selben rc. 
Rur für sehr kurze Zeit, sozusagen im Vorübergehen, besaßen 
^fia:tsStechtensiein’sche Lehensträger bie Herren von Ztoingenstein, 
welche Mitte bes 14. Jahrhunbertes ausstarben, woraus es 1350 an 
bte Schiessenberger gelangte. 
Die Begräbnißstätte bet Herren von Ztoingenstein ist in bet 
Kreuzkapelle bet Psartkitche Wattbetg. too auch bte anbeten Besitzet 
von Hagenbetg beigesetzt tourbert. 
Ein Grabstein baselbst enthält nebst betn Ztoingenstein'schen 
Wappen foigcnbe Zuschrift: „Die Begräbnuß bes Eblen Rittet Herrn 
sorgen von Ztoingenstein, der gestorben ist, ba man zählt von Christi 
Geburt 1400 Jahr " 
Auch einen Jahrtag hat bie Familie von Ztoingenstein in Watt¬ 
berg steh auf bett Johannestag gestiftet. 
Jörg Ztoingenstein hatte eine Tochter Beatrix, toelche mit 
Georg ben Schiessenberger vermählt war unb nach bessern 1400 erfolgten 
Tobe ihrem Gemahle Hagenberg zubrachte. 
_ Als 1432 Beatrix starb, bekam auf Gtttttb eines Vermächtnis- 
bttefes vom selben Jahre Jötg Schiessenberger ihr gestimmtes Sonder- 
vermögen, woraus et sich mit Margaretha, einer Tochter bes Walch 
von Pranbeck vermählte. 
Hagenbetg blieb nun im Besitze bet Schiessenberger bis 1514, 
ttt welchem Jahre es Hanns Schiessenberger verkaufte. 
™ Erinnerung an dieses Geschlecht, ist in bet Pfarrkirche zu 
Wattberg ttt bet bortigen Kreuzkapelle ein Grabdenkmal aus rothem 
Martnot, mit bet Inschrift: „Hie ist vor Jahr bas gschlecht bet 
Schtestenberger begraben." 
Der letzte Besitzet Hagenbergs, Hanns, hat sich durch eine 
L-tistnng von Unterthanen zum dortigen Pfarrhose und zahlreiche 
spenden an das Gotteshaus daselbst ein dankbares Andenken bewahrt. 
Hagenbetg kauften 1514 von Hanns Schiessenberger die Brüder 
Hanns, Mött ttttb Leo von Hohenek, welche seine Bettern waren. 
Die Gebrüber Hohenek theilten sich in die Besitzungen und 
Dannv erhielt Hagenbetg, das er im Lause bet Jahre noch vergrößerte. 
^!)on feinen 21 ßinbent, unter benen 5 Söhne lvaren, erhielt ^öra 
Hagenderg. ö 
Er war Lanbeshauptmaun von Obetöstetteich unb vermehrte 
feinen Besitz mit Habichtigel unb Auhof bei Linz. Beim Lanbes- 
|ut|ten stattb er in seht hohen Ansehen unb würbe von ihm mit bet 
Bewachung bes 1586 gefangenen Herzogs Johann Ftiebtich von 
Sachsen betraut.