Volltext: Geschichte des Weltkrieges

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Vorbereitungen aus, erstrebte sie aber durch die 
sorgfältigste Bereitstellung überwältigender Angriffs 
mittel. Die rastlos arbeitenden Fabriken Englands 
und der vereinigten Staaten konnten und mußten 
Deutschlands Anstrengungen niederwerfen. An Trup 
pen konnte er verfügen über die den äußersten linken 
Flügel am Meere bildenden Belgier und die *♦ fran 
zösische Armee, die gemeinsam den linken Flügel des 
Angriffs schützten; zum Angriff selbst setzte er auf 
einer Frontbreite von 25 Kilometer *3 englische Divi 
sionen ein, davon \\ in erster Linie. Ihm gegenüber 
erwartete die deutsche Armee (General Sixt von 
Armin) den Angriff. Daß dieser kommen würde, war 
erkannt; so war die O. H. L. auch imstande gewesen, 
der H. Armee frühzeitig viel mehr an Kampfmitteln 
zuzuführen, als es sonst der Fall gewesen war. Trotz 
dem blieb die Ausstattung, wie nicht anders möglich, 
weit hinter der englischen zurück -- vor allem an 
Flugzeugen; Tanks, an deren Konstruktion in der Hei 
mat gearbeitet wurde, fehlten noch ganz. 
Petains ununterbrochenes Drängen hatte Haig nicht 
bewegen können, auch nur um einen Tag früher den 
Angriff zu beginnen, als bis er die Vorbereitungen 
abgeschlossen hatte. Erst vom 20. Juli ab (sechs 
Wochen nach wytschaete) begann er das Artillerie 
feuer langsam zum Trommelfeuer zu steigern und 
zehn volle Tage und Nächte in unverminderter Ge 
walt wirken zu lassen, während die deutschen Batte 
rien schon vom sechsten Tage ab sparsam hatten feuern 
müssen. Am 3s. Juli stießen seine Divisionen vor, 
um die Ruinen von Langemark und Bixschoote zu ge 
winnen — und sie am Abend vor eingreifenden deut 
schen Reserven wieder aufgeben zu müssen. Vier Tage, 
bis zum 3. August, wiederholte sich dieses Ringen hin 
und her unter der unverminderten Gewalt des den 
Infanteriestößen sich anpassenden und verlegten Ar- 
tilleriefeuers; an diesem Abend trat, ohne daß die
	        
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