Volltext: Geschichte des Weltkrieges

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SOMME 
Falkenhayns Erwartung, daß sein Angriff auf Ver 
dun den feindlichen Großangriff verhindern würde, 
ging nicht in Erfüllung. Der in Chantilly verabredete 
gemeinsame, für den Sommer festgesetzte Angriff der 
Ententemächte mußte allerdings geändert werden. 
Falkenhayn fesselte durch den Angriff auf Verdun 
den größten Teil des französischen Heeres, zu dessen 
Hilfe zunächst Rußland und Italien entlastend an 
greifen mußten. England aber versagte sich, bis das 
durch die allgemeine Wehrpflicht fast verdreifachte 
Heer ausgebildet und die materielle Ausrüstung aller 
Heere durch die aufs höchste gesteigerte Erzeugung in 
Frankreich, England und vor allem den Vereinigten 
Staaten bis zur gewollten höhe gefördert sein würde. 
Aber an dem Entschluß, im Sommer gemeinsam 
anzugreifen, sollte Verdun nichts ändern, auch Con 
rads Offensive nicht. Im Gegenteil erwartete man 
in Paris und London von Verdun eine nachhaltige 
Schwächung des deutschen Heeres an Menschen und 
Material zu eigener Entlastung. Als Angriffsgelände 
hatte man die Frontstrecke Gommecourt-Lhaulnes 
auf einer Breite von ursprünglich 80 Kilometer aus 
gewählt. Engländer und Franzosen wollten in un 
mittelbarer Fühlung nebeneinander kämpfen, die Fran 
zosen unter Foch, die Engländer unter General haig, 
der an Stelle des Marschalls French die Führung des 
Heeres übernommen hatte. 
Die Schlacht konnte selbstverständlich wieder nur 
als Durchbruchsschlacht geführt werden. Die bis 
herigen Mißerfolge sollten verhindert werden durch 
eine gründlichste materielle Vorbereitung, durch einen 
Einsatz technischer Kampfmittel in unerhörtem Aus 
maß nach Zahl und Art, Dauer und Tiefe der Wir 
kung, so daß man mit absoluter Gewißheit mit der
	        
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