Volltext: Beiträge zur Chronik der Stadtpfarre in Linz aus der ältesten bis auf die neueste Zeit

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und von da nächst den Gränzen der uralten Pfarre Hörfching 
bis an die Traun, dann am linken Donau-Ufer aufwärts um¬ 
faßte er die Gränzen von Buchenau mit Pöstlingberg, nordöstlich 
die Gränzen von Magdalena erklnstve und Katzbach inklusive, 
und an der Donau abwärts die Gränzen des uralten Tabris- 
heim (jetzt Steieregg). Mithin umschloß der Pfarrsprengel der 
St. Martins-Pfarrkirche auf dem Schloßberge nicht bloß den 
Ort Linz, der damals nur aus der einzelnen Gasse, der Altstadt 
und einigen am Schlosse herumliegenden Häusern bestand, sondern 
er umschloß im Umkreise herum ein Terrain von mehreren 
Stunden mit einer sehr dünnen Bevölkerung. 
Nach und nach entstanden aber in dem Terrain der 
St. Martinspfarre von Linz: „das Stift Wilhering, von den 
Brüdern Ulrich uud Colo von Wilhering, Herren von Kiernberg 
und Wachsenberg im Jahre 1146 gegründet; die Pfarre Leon¬ 
ding, auf welche dem jeweiligen Stadtpfarrherrn zu Linz von 
jeher das Präsentations- und ein bestimmtes Zehent-Recht zu¬ 
stand, und deren Kirche zum heiligen Erzengel Michael mit den 
beiden Filialen Kleinmünchen und St. Dionys schon im Jahre 
1290 in einem Ablaßbriefe aufscheint; die der Stadtpfarre zu 
Linz unterstehende Erpositur St. Peter in der Zizlau, in deren 
Kirche als die älteste Jahreszahl 1684 vorkommt; die Pfarre 
Pöstlingberg, deren Kirche von Josef Guudamar, Grasen von 
Starhemberg im Jahre 1742 zu bauen angefangen, von Heinrich 
Maximilian, Grafen von Starhemberg im Jahre 1747 im Baue 
vollendet, und am 18. November 1748 vom Fürstbischof und 
Kardinal, Joses Dominikus von Passau, zu einer Kuratkirche 
für den Säkularklerus eingeweiht wurde; die Pfarre Urfahr 
1785; die Pfarre St. Joses bei den Karmeliter: 1785; die 
Pfarre St. Mathias bei den Kapuzinern 1785; die Pfarre 
Traun 1788 und die Ortschaft Katzbach, welche auch zur 
St. Martinspfarre gehört hat, wurde der Pfarre St. Magda¬ 
lena einverleibt." 
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