Volltext: Waizenkirchen

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(ßtin., 336—3.7). Desgleichen sein Sohn Ulrich II. (Strn., 337, Urk. B., 
Hs., 87). Er und seine Hausfrau und seine Erben geloben tim 12. März 
1331 den Brüdern Heinrich, Wernhard, Wilhelm, Rudolf und Friedrich 
von Schannberg Gelvärtigkeit mit der Feste Weidenholz zu ihrer vollen 
Sicherheit (Urk. B., V.. 3 4). Ein Mann vom hohen Ansehen war 
Ulrich IT. von Weidenholz. Schiedsrichter zwischen Bischof Otto von 
Passau uud den Brüdern und Vettern Wernhard, Ulrich nnd Heinrich 
von Schannberg wegen ihrer Liegenschaften mit Eferding (Urk. B., V.. 
647 48). Er starb um das Jahr 1360 und wurde mit Schild uud 
Helm itebeit seiner Hausfrau Katharina im Kloster Eugelszell begraben. 
Mit 100 Pfund stiftete er daselbst eine Messe in der Dreifaltigkeits¬ 
Kapelle zum etuigeit Gedächtnis. Das Todteubuch von Engelszell ver¬ 
zeichnet seiueu Namen unter dem 31. August. Mit ihm erlosch das 
Geschlecht der Weidenholzer. 
Nachricht über das fernere Schicksal des Schlosses Weidenholz bringt 
eine Urkunde vom 30. November 1375: Göfchel der Lerbnler und 
Chuuz der Steger verkaufen um 1000 Pfuud Wiener Pfennige nebst 
den Gütern, Burgrecht, Zinsen, Zehenten, Gilten, Wäldern, Feldern, 
Weiden, Wässern uud Fischweiden die von dem verstorbenen Ulrich 
Weidenholzer ererbte Feste Weidenholz an den Herzog Albrecht von 
Oesterreich (Urk. B., VIII., 789 -90). 
In den folgenden Jahren faßen der Reihe nach auf Weideuholz: 
der Ritter Zacharias Haderer, die Zeuger, die Titrlimger. Mit 2130 
Pfund Wiener Pfennige löste Andreas Herleinsperger von diesen die 
Feste. Herzog Albrecht V. gab sie ihm ant 20. Februar 1415 zu Leib- 
gediug gegen eine Lösung von 1000 Pfund Pfennige von feinen Nach¬ 
kommen. Dem Vater folgte mit 8. Cctober 1419 Renwart Herleins¬ 
perger. Ant 24. Juli 1443 erscheint Lorenz Kraft von Weidenholz. 
Mit Zustimmung Kaiser Friedrichs VI. verkauften im Jahre 1446 feilte 
Erben die Feste Weidenholz an Graf Ulrich III. von Schannberg um 
1500 Pfund Pfennige. Auf diesen Satz wurden dem Grafen mit 
9. Mai 1460 durch den Erzherzog Albrecht weitere 7000 Goldgulden 
geschlagen. Doch die Brüder Schannberg trafen am 30. November 1466 
die Bestimmung, es dürfe Weideuholz nicht veräuffert werden. Als Gras 
Wolf gang im Jahre 1471 dem Jörg Hvhenfelder die Mauern von 
Aistersheim zerstörte, belegte Kaiser Friedrich III. seinen, nämlich den 
vierten Theil von den Schmtnberger'schen Besitzungen, darunter auch 
Weidenholz, mit Beschlag (Strn., 426—27). 
Hundert Jahre lang blieb Weidenholz im Besitze der Schämt- 
beider. Tief verschuldet verkaufte ant 19. August 1547 Georg von 
Schauuberg, Erbmarschall in Oesterreich, ,bei schwachem Leib6 mit Ein¬ 
willigung feiner Söhne Johann und Wolfgang den Herren von Perg- 
hatm (Georg f 1559 und Wolfgang f 1556) das Schloss Weidenholz 
nebst aller Zugehör nach dem Schaunberger Urbar, darunter ,die Vogtei 
und die Kirchlehen aus der Pfarrkirche Wazenfircheit und die anderen 
dahin gehörigen Zukirchen sammt allen Gerechtigkeiten, so von Alter
	        
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