Volltext: Waizenkirchen

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Weichard der Weitere von Polheim 1281 den Hof tu Waitiug 
(Pfr. Peuerb.), Lehen in Oede unb zu Ereuziug (Urk. B., III., 539), 
Heinrich von Polheim am 2. Februar 1283 die Mühle zu Waiting 
sammt Zehent. Im Jahre 1291 vertauschte er das Aigen an dem 
Pnhel und anderes Erbe im Dorfe Buchkirchen gegen den Hof zu 
Räut an das Stift Kremsmünster (Hagn, 131). Jans von Ror 
verspricht ihm am 25. December 1299 die Gewahr auf dem halben 
Gute zu Hub ,Waeeuchirchaer Pfarr^ (Urk. B., IV., 324). 
Zu jener Zeit erscheint auch Wazeukircheu zürn ersten Male urkund¬ 
lich als Dorf. Mit Einwilligung seines Bruders Hadmar uud gegen 
Wiedereinlösung durch sie oder ihren Bruder Meiugott oder ihren 
Vetter Meingott, beide Chorherren zu Passau, verpfändete Ortolf von 
Waldeck am 4. Oetober 1297 und 5. Februar 1298 an Ulrich von 
Weidenholz den halben Hof zu Talheim, ,der gelegen ist daz 
Wazenehirchen ze nächst an dem Dorse^ (Urk. B., IV., 264,276). 
Ulrich von Weiden kam um das Jahr 1300 in den Besitz von 
Weidenholz. Gundaker von Starhemberg (Storchinwerch) übergab ihm 
den Hos daselbst. Chuuzil von Weidenholz, auch Cuurat von Aschach 
genannt, sein Oheim, hatte ihn heimgesagt (Urk. B.,IV., 417, Strn., 335). 
Gundaker von Starhemberg verpflichtete sich auch Ulrich vou Weidenholz 
zu keiner Aenderung an den: von ihm uud seinem Bruder zu Lehen ge¬ 
henden Ansidel daselben zu Weideuholtze bei der ,Afcha‘ durch Verkauf 
der Mannschaft oder Verkümmerung des Gutes gegen eine Strafe von 
60 Pfund Pfennigen an Ulrich oder seine Kinder (Urk. B., IV., 381—82). 
Förmlich verleihen die Brüder Gnndaker, Rnger und Jans von Star¬ 
hemberg am 27. Juni 1203 au Ulrich von Weidenholz, seine Söhne 
uud Töchter und ihre Nachkommen, wettn sie an diese es vererben 
wollen, zu Sehen, ,das Gesäß zu Weideuholz pai Waezeukircheu^ (Urk. 
B., IV., 147). Sehr ansehnlich vermehrte Ulrich von Weidenholz in 
den folgenden Jahren den Besitz herum mit seine Feste. 
Am 6. Januar 1303 erhielt er von Jättt von Polheim und 
ihrem Sohne Heinrich die Mühle und das Sehen zu Waitiug und sechs 
Zeheuthäuser zu Haiberg, Oed, Vogelhub und Waitiug zu Sehen (Urk. 
B., IV., 426). Heinrich von Friczendors und seine Verwandten versetzten 
ihm ant 21. Januar 1303 den halben Hof zu Dorf um 30 Pfund 
Wiener Pfennige (Urk. B., IV., 428). Am 7. März 1303 nahm er 
von Philipp von Polheim den halben Hof zn Mareinehirchen (Ebend. 433), 
ant 6. Mai 1303 den Hof an beit Furt bei Michaelenbach (Ebend. 440), 
am 21. September 1308 zwei Güter zu Hartperch von Chunrat Kapellen, 
dann vom Hochstifte Passau zu Lehen (Ebend. V. 8). Hedwig von 
Porzheim und ihr Sohn Leutolt verkaufen ihm am 29. September 1313 
ihre Rechte am Hofe und an der Mühle zu Porzheim ,bei der Aschach^ 
(Ebend. V. 112). 
Nur kurze Zeit dauerte die Lehensherrlichkeit der Starhemberger 
über Weidenholz. Schon Ulrich 1. von Weidenholz erscheint häufig (1274, 
1291, 1301) zeugend uud siegelnd in den Schannberger Urkunden
	        
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