Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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(s£itt alter, dvch nvch kräftiger Markstein Oester¬ 
reichs an dem gewaltig dahinrvllenden Jnnstrome, in¬ 
mitten einer herrlichen fruchtbaren Landschaft, steht 
die Stadt Schärding, berühmt in alter Zeit als 
eine wichtige, unbezwingbare Feste, als ein bedeuten¬ 
der Handels- und Stapelplatz, voll lebendiger Gewerb- 
rnhrigkeit, bekannt und geprüft durch viele wechsel¬ 
volle Schicksale und Bedrängnisse, aber auch belobt 
als ein Ort harmloser Geselligkeit' Darum muß auch 
die Geschichte dieses Städtchens jedenfalls interessant 
feilt. 
Doch eine ausführlichere Geschichte desselben ist 
bis jetzt noch nicht zu Tage gefördert worden. Die 
im Stadt-Archive vorhandene, geschriebene Chronik 
vom Jahre 1715 ist lückenhaft und mit irrigen Da¬ 
ten belegt; die in der Topographia Bavariae II. Bd. 
von M. Meying, p. 22, und in der Topographie des 
Jnnkreifes von Schrottet a. 1779, p. 46, enthaltenen 
Aufsätze gebeu nur ungenügende Skizzen; eine aner¬ 
kennenswertere, wenn auch nicht fehlerfreie Ausführ¬ 
lichkeit gibt B. Pillwein in feinem a. 1832 erschie¬ 
nenen Werke „der Juukreis" über Schärding, und 
wenn auch diese Beschreibung den Geschichtsknndigen 
noch nicht befriedigt, so sind doch darin die Grund-