Volltext: Th. 2 [=B. Besondere historische Notizen über Schärding] (Theil 2 / 1860)

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Unbesetzt durch 2 Jahre; 
Leonhard III. Li lins, a. 1604—1610, hatte das Lob 
eines frommen Mannes und starb zu Schärding; 
Georg II. Reichenstorfer, r>. 1610—1622, einstimmig 
erwählt, baute das Bräuhaus im Kloster; 
Markus Peckh, 1622—1628; 
Mathias Froschhamer war der Sohn eines Müllers 
von Subeu, verschaffte der Kirche schöne Paramente/) 
baute den Krankensaal und die Martersäule zunächst 
des ehemaligen Amtmannhauses; 
Georg III. Gugler, starb an der Pest a. 1649; 
Hieronymus II. Läudl, baute zunächst an der Stifts¬ 
kirche die Katharina-Kapelle a. 1650—1664; 
Lambert II. Wieuiuger, von Raab gebürtig, f 1672; 
Aquiliuus Sattelpogner (1672—1678), baute die 
Prälatur und die Gastzimmer ganz neu; 
Wilhelm II. Saxmayr, f 1679; 
Eruest Theophilus Scharrer, Edler von Frie- 
seuegg aus Krems (a. 1679 — 1696), erhielt vom 
Papste Inuoceuz XI. a. 1684 den Gebrauch der Insul 
und des Stabes, als der erste unter den Pröbsteu von 
Snben; a. 1692 ließ er die schöne Säule zu Ehren 
der unbefleckten Jungfrau Maria am Jungestade aus¬ 
richten ; 
Gregorius II. Reiffauer (a. 1696—1720) begann a. 
1698, weil das alte Conventgebäude schon baufällig, 
den Einsturz drohte, den Bau des neuen, staatlichen 
Conventes mit den Kellern, und nachdem er hiezu 
30731 fl. Gotteshausgelder vorgeliehen erhalten hatte, 
vollendete er selben herrlich a. 1704. Ungeachtet das 
Stift bei dem, von a. 1703—1705 dauernden Kriege 
zwischen Oesterreich und Baiern durch Coutributionen 
und Requisitionen verschiedener Art hart mitgenommen 
war, so war Probst Gregor bei seiner weisen Spar¬ 
samkeit doch im Stande, für die Kirche werthvolle Pa¬ 
ramente und andere Kirchengefäße2) beizustellen, serners 
die bei seinem Amts-Antritte vorgefundenen Schulden 
gänzlich, und die gemachten Banschntden bis ans 3000 fl. 
') Ein rothdamastner Ornat, mit dem Wappen der 2>J, Frosch¬ 
hamer hat sich bis heute noch wohl erhalten. 
2) Unter anderen auch den heil. Leib des Märtyrers Benignus.
	        
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