Volltext: Th. 2 [=B. Besondere historische Notizen über Schärding] (Theil 2 / 1860)

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Da war es aber Bischof Altmann von Trient, ein Ver¬ 
wandter und Abkömmling der Tuta?) der die Herrschaft 
Snben mit allen anfangs von der Tnta dahin vermachten 
Gütern ererbet hatte, und dem seine Eltern, Graf Udalschalk 
und dessen Gemalin Adelheit (wahrscheinlich eine Tochter 
Tnta's aus erster Ehe) a. 1120 den Ort Subeu, d. i den 
Altar des heil. Lambert zur Verwendung für die im Stifte 
den Gottesdienst besorgenden Cleriker übergeben hatten; da¬ 
her Altmann sich der Stiftung auch kräftig annahm, a. 1126 
die Stiftung erneuerte, und a. 1142 vollendete?) Ueberdieß 
vermehrte er die Stiftung und gab außer den von der Tuta 
geschenkten Gütern noch einen beträchtlichen Theil seiner eige¬ 
nen Besitzungen in Kärnten, worunter St. Margarethen am 
Hengstberg, Kolmitz,Malenteiu,Absberg, SedingSulm re., dauir 
Mahrhöfe, Mühlen, Weiden, Waldungen, Fischereien an der 
Pram und Antiffcn, am Bache Subeu, verschiedene Güter zu 
Roßbach, Haid, Grainberg, Pramhof, Pramerdorf, Oberhofen, 
Oed, Steinbach, Höbmannsbach, Praman, Marcelinesbach, Vi¬ 
senhart, Stocket, Andorf, Pram, Ekkenberg, Sumersrad, Loh, 
Grub, Au, Ludham, Wetzendorf, Zeilberg, Riedlsbach, Vich¬ 
tenstein, Diethalling, Schärding, Mittich, Jnzing, Pfolfau rc., 
die Hälfte des Ueberfuhrzolles zu Schärding und a. m.3) 
So weit war die Sache gediehen; es hatte sich ein grö¬ 
ßeres Anwesen gebildet. Nun beschloß Bischof Altmanu eine 
große Erneuerung und Umgestaltung des Stiftes zu Subeu, 
und bestimmte, daß nur Chorherren nach der Regel des Hl. 
Augustin eingeführt werden sollen, und übertrug die Ueber- 
wachung des Stiftes, sowie die Wahl des Probstes für Tu¬ 
ben, dem Domkapitel, resp. Domprobste, zu Salzburg/) 
Somit erscheint Bischof Altmann als der zweite Stif¬ 
ter von Subeu, welches Kloster Papst Eugen III. a. 1146 
in seinen besonderen Schutz nahm, und alle Besitzungen des¬ 
selben bestätigte?) 
!) »Altmannus, Tridentinus Episcopus Subenensem ecclesiam, 
a quadam Regina, Tuta nomine, de qua secundum carnem genus duxit, 
primo fundatam, sed succedentibus heredibus circa cultum divinum 
minus devotis tarn religione, quam reditibus dilapsam restauravit.» Mon. 
boic. Voil. IV., p. 525, Nr. 111. a. 1153. 
2) Ibidem c. 1. 
3) Urkundenbuch des Landes ob der Enns, 1. Band, p. 426. 
4) Mon. boic. IV., p. 525, Nr. 1. 
5) Mon. boic. Vol. IV., P. 524-, Nr. 11. Datum Laterani pridie 
Nonas Januarii.
	        
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