Volltext: Gutau einst und jetzt

Postbote einmal zur Bahn, von 1901 an mürbe ein zweiter 
Botengang eingeführt. Eine typische Botengestalt war ber 
allen Gutauern bekannte Winkler, ber 25 Jahre lang täglich 
nach Kefermarkt ging. Seit 1911 verkehrt täglich einmal ber 
Postwagen nach Kefermarkt, ber auch eine bescheibene Fahr¬ 
gelegenheit zur Bahn ist. 
Von 1869 bis 1913 waren Herr Josef unb Fr. Altzinger 
Postexpebienten. Von 1913 bis 1923 waren Herr Ferbinanb 
Hroch unb Herr Franz Floch als Postmeister angestellt. Als 
Expedientin wirkt derzeit Frl. Cacilia Bamberger. 
Das Telephon würbe im Jahre 1912 eingeleitet. 
Volksschule. 
In welche Zeit bie Errichtung der hiesigen Volksschule 
fällt, kann nicht festgestellt werden. 
In den Fragmenten zur älteren Pfarrgeschichte von Gutau 
und St. Leonhard heißt es in einem Berichte des Pfarrers von 
Gutau am 14. September 1588: „Er habe, wie befohlen, einen 
Schulmeister aufgenommen zur Zufriedenheit der Gemeinde. 
Herr von Heimb habe ihn aber bald ohne Vergütung wieder 
abgeschafft" usw. Somit mutz um diese Zeit eine Schule 
bereits bestanden haben. Das Patronat über die hiesige Schule 
hatten bis zum Jahre 1866 die Fürsten von Starhemberg. 
Bis zum Jahre 1854 war das Schulgebäude nur mit 
einem Lehrzimmer versehen, welches sich zu ebener Erde 
befand; im ersten Stockwerke war die Wohnung des Schul¬ 
meisters. 
Das Vorhaus im ersten Stocke diente als Wvhnung für 
den Schulgehilfen und zugleich als zweite Klasse. Neben dem 
Bette des Schulgehilfen stand die Schultafel. Die Kinder 
fassen auf dem Fußboden und auf den Stufen der Stiege. 
In den Jahren 1853 und 1854 wurde über Auftrag der 
Bezirkshauptmannschaft Grein an Stelle des alten, unzu¬ 
reichenden Schulgebäudes ein neues aufgeführt, in dessen 
Kosten sich, wie üblich, die Psarrgemeinde und das Patronat 
in ber Weise teilten, baß erstere das Baumaterial herschaffte, 
während das Patronat für die Löhne der Arbeiter und Pro« 
sessionistenleistungen auszukommen hatte.
	        
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