Volltext: Mit Gott für Kaiser und Vaterland!

scher Anschläge das Unheil dieses Krieges veranlaßte.“ 
Dann schildert der Kaiser die gegenwärtige politische 
Lage und betont, sie sei nicht aus vorübergehenden 
Interessenkonflikten oder diplomatischer Konstellation 
hervorgegangen, sondern sie sei das Ergebnis eines seit 
langen Jahren tätigen Übelwollens gegen Macht und 
Gedeihen des Deutschen Reiches. — Darum ganz rich¬ 
tig schreibt der berühmte Forscher Sven Hedin vom 
Kaiser Wilhelm: „Es ist sein reines Gewissen, daß er 
vor Gott, der Mitwelt und Nachwelt nicht nur schuld¬ 
los an diesem Weltbrand ist, sondern daß er, um ihn zu 
verhüten, das Äußerste tat.“ 
Das ergreifende Manifest König Ludwigs an das 
bayrische Heer schloß mit einem Ausdrucke uner¬ 
schütterlichen Gottvertrauens: „Vertrauend auf den 
allmächtigen Gott, der unsere gerechte Sache schirmen 
wird, erflehe ich Seinen Segen für Bayern und des 
ganzen deutschen Heeres Fahnen.“ (1. August 1914.) 
Am 2. August 1914, als das bayrische Heer unter 
den Oberbefehl des deutschen Kaisers trat, richtete er 
an denselben folgendes Telegramm: „Das Vertrauen 
auf Gott und seine Gerechtigkeit wird unsere Heere 
stärken.“ 
Darauf antwortete ihm der Kaiser: „Mit aufrich¬ 
tigem Dank für Deinen ergreifenden telegraphischen 
Gruß kann ich keine Worte finden, Dir meine Gefühle 
zu beschreiben. Die gerechte Sache und das gute Ge¬ 
wissen geben der deutschen Nation den Mut und sieges¬ 
freudige Zuversicht gegen eine Welt von Feinden.“ 
Bei der Nachricht von der Kriegserklärung seitens 
Englands sprach derselbe König das mutige Königs¬ 
wort: „Ein Feind mehr und damit ein Grund mehr, uns 
bis zum letzten Atemzuge zusammenzuschließen. Un¬ 
sere Sache ist gerecht, Gott wird uns nicht verlassen.“ 
Sehr treffend sagt Kaiser Wilhelm: „Die Welt ist
	        
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