Volltext: Nr. 5 1927 (Nr. 5 1927)

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Nachrichten 
Durch das ersprießliche Zusammenarbeiten mit dem 
Einstellungsreferenten bei der Invaliden-Entschädigungs- 
Kommission konnten vom 1. Jänner 1927 bis 31. März 
1927 insgesamt 20 Kriegsbeschädigten eine Arbeit und 
5 Kameraden eine Umschulung verschafft werden, was 
wohl bei der großen Zahl der arbeitslosen Kriegsinvaliden 
kein vollbefriedigendes Resultat ist, aber immerhin bei 
der heutigen Wirtschaftskrise es ein umsichtiges Wirken 
und viele Interventionen kostete, um diese Zahl zu errei- 
chen und es steht zu hoffen, daß sich diese Zahl mit Eintritt 
der Bausaison um ein wesentliches erhöhen wird. 
Gelegentlich der Bekleidungs- und Notstandsaktion für 
die arbeitslosen Kriegsinvaliden, welche der Initiative 
des Zentralverbandes und dem Arbeitslosenausschuß der 
Wiener Kameraden zu danken ist, ging der Aktionsaus- 
schuß den Kameraden und Kameradinnen an die Hand 
und es wurden in Oberöperreich 378 Kameraden mit An- 
zügen und 945 Kameraden mit Notstandsunterstützungen 
beteilt. 
Im Dezember 1926 machte der Aktionsausschuß eine 
Eingabe zwecks besonderer Berücksichtigung der arbeits- 
losen Kameraden bei der Verteilung der Landesspende, so- 
wie an die Gemeinde Linz, behufs einer Holzspende, und 
ss konnte, als Erfolg dieser Eingaben, der Aktionsaus- 
schuß an 92 Kameraden und Kameradinnen einen Geld- 
betrag von 829 3 und an 98 Parteien insgesamt 500 
Bund Brennholz ausfolgen. 
Durch die Intervention des Aktionsausschusses bei den 
drei größten Linzer Kinos ist es gelungen, wöchentlich 
160 Stück Freikarten für die arbeitslosen Kriegsopfer zu 
erreichen und glänzten bis Ende März insgesamt 2080 
Stück Freikarten zur Ausgabe. Weiters fand am 1. März 
ein gemeinsamer Besuch des Landesmuseums mit 72 Teil- 
nehmern bei freiem Eintritt und am 31. März eine Be- 
sichtigung der Spatenbrotwerke unter Teilnahme von 76 
Personen statt, welch beide Besichtigungen großes Inter- 
esse fanden. 
Alle diese Bestrebungen um Erlangung von Verdienst- 
Möglichkeiten, naturelle Zuwendungen und lehrreiche Be- 
!üche konnten nur erfüllt werden durch die stete Unter- 
tützung durch den Landesverband der Kriegsinvaliden 
Oberösterreichs und es steht zu hoffen, daß die positive Ar- 
beit des Aktionsansschusses auch für die Zukunft anhält 
und dieses Beispiel der arbeitslosen Kameraden von Linz 
in allen Städten Oberösterreichs Nachahmung findet, wie 
dies in Steyr bereits geschehen ist, zum Wohle der schwer- 
geprüften, existenzlosen Kriegsopfer. Oe. 
ZTraMsKTZOJDKreMssnse«. 
Die Tabaktrafik in St. M a r i e n ist zur Besetzung im 
Konkurrenzwege ausgeschrieben. In der Zeit vom 1. März 
1926 bis 28. Februar 1927 belief sich der Trafikanten¬ 
gewinn auf 478 3 47 g.Die Offertverhandlung findet 
am 7. Mai 1927 bei der Finanzlandesdirektion in Linz 
statt. 
Die Tabaktrafik in H o l z f ch I a g Nr. 2, Gemeinde 
Klaffer, ist zur Besetzung im Konkurrenzwege ausgeschrie- 
ben. In der Zeit vom 1. April 1926 bis 31. März 1927 
belief sich der Trafikantengewinn auf 501 3 45 g. Die 
Offertverhandlung findet am 7. Mai 1927 statt 
Die Tabaktrafik in R i e d i. Jnnkreis, Schwantaler- 
gaffe Nr. 5 ist zur Besetzung im Konkurswege ausge- 
schrieben. In der Zeit vom 1. Marz 1926 bis 28. Februar 
1927 belief sich der Trafikantengewinn auf 1531 3 21 g. 
Die Offertverhandlung findet am 7. Mai 1927 bei der 
Finanzlandesdirektion in Linz statt. 
Die Tabaktrafik in Paffetfchlag Nr. 13, Ge- 
meinde Klaffer, ist zur Besetzung im Konkurrenzwege aus- 
geschrieben. In der Zeit vom i. März 1926 bis 28. Fe¬ 
bruar 1927 belief sich der Trafikantengewinn auf 573 3 
83 g. Die Offertverhandlung findet am 7. Mai 1927 bei 
der Finanzlandesdirektion in Linz statt. 
Bloß 13 Groschen täglich müssen Sie erübrigen und 
Sie können sich schon mit einem Achtellos an der eben be- 
ginnenden 17. österreichischen Klassenlotterie beteiligen 
und mitspielen, um die Riesentreffer, deren erstaunliche 
Höhe Sie unserer heutigen Prospektbeilage der Klassen- 
lotteriegeschästsstelle I. P r o k o p p, Baden bei Wien, 
Losversand für die Bundesländer, entnehmen wollen. 
Sterbetafel. 
VSSriSewauern Ses-S M«»IWesSsss See 
KaraeraSrane» traft ftomerodcit: 
Plaffer Robert, Srtsgr. SteyrermW, gest. SS. Februar 1027 
Vittbauer Ignaz, Srtsgr. Wolfern. gestorben IS. MSrz 1827; 
Wallaberger Ferdinand, Srtsgr. Waldveukirchen, gestorben 
28. Mörz 1927. 
etc yaven — 
«ftrc cWnsevsnike«. 
Rententabelle. 
In der letzten Rümmer haben wir die Rententabelle 
veröffentlicht, in der uns einige Fehler unterlaufen sind. 
Mir bringen daher heute die richtiggestellte Rententabelle. 
An die Rentenbezieher. Die Rentenbezieher, die nach 
der VIII. Novelle zum Invaliden-Entschädigungs-Gesetz 
weniger als 10 3 Monatsrente bezogen, erhielten im Mo- 
nate November die Rente für ein Halbjahr im vorhinein 
ausbezahlt. Dieser bereits bezogene Rentenbetrag wird 
daher von der höheren Rente nach der IX. Novelle «nlä|- 
lich der Nachzahlung abgezogen. Die Aprilrente ist in der 
Nachzahlung enthalten, ab 1. Mai gebührt dann die volle 
Rente. Um der Rechnungsabteilung die Arbeit zu er- 
leichtern, wird ersucht, Urgenzen wegen Richtanweisung 
der Aprilrente zu unterlassen, da diese ja ohnedies, mit 
dem Nachtrage angewiesen wurde 
»rt<fly«p|>e £oo»ir^ew 
Sonntag, den 8. Mai, V2S Uhr nachm. 
TRonotäberfamtnlnng 
im Gasthause des Herrn Krottenauer. 
Erscheinen der Mitglieder Pflicht. 
Herausgeber: Landesverband der Kriegsbeschädigte« in 
Linz. — Redakteur: Hufnagl Franz, Linz, r- Drucki 
„Gutenberg" Linz. 
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