Volltext: Nr. 3 1926 (Nr. 3 1926)

Nr. 3 
Kachrichten 
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nisation überzeugen. Bei der Neuwahl wurde Kamerad 
Mayer zum Obmann gewählt. 
Ortsgruppe Wels. Die Ziehung der Effektenlotterie 
der Ortsgruppe Wels wurde auf den 12. September 
1926 verschoben. 
Ortsgruppe Laakirchen. Die Jahreshauptversamm¬ 
lung, welche für den 20. Dezember einberufen wurde, 
konnte sich eines außergewöhnlich guten Besuches er¬ 
freuen. Nach Erstattung der Berichte der Ortsgruppen- 
leitüng durch die einzelnen Funktionäre, welche mit Be- 
friedigung zur Kenntnis genommen wurden, referierte 
Kamerad Weidinger aus Linz über die Bedeutung der 
Organisation und über die Kämpfe die wir zu führen 
haben, um die Rechte der Kriegsopfer zu wahren und 
auszubauen. Mit Befriedigung wurde zur Kenntnis ge^ 
nommen, daß es den Bemühungen des Zentralverbandes 
und seiner Landesverbände gelungen ist, eine einmalige 
Notstandsaushilfe zu erlangen. Die Neuwahl des Aus- 
schusses ergab folgendes Resultat: Obmann Hronda Fer¬ 
dinand, Stellvertreter Leingartner Karl, Schriftführer 
Apfel Alois, Stellvertreter Spitzbart Josef, Kassier 
Bammer Karl, Stellvertreter Aigner Heinrich, Beiräte 
Sonntagbauer Johann und Benedukt Georg. Als Wit- 
wenvertreterinnen Schmiedmaier Marie und Grafinger 
Marie. In die Kontrolle Weiß Josef und Käser Therese. 
Die Stimmung in der Versammlung war eine ausge- 
zeichnete und kann mit Genugtuung gesagt werden, daß 
sich die Ortsgruppe Laakirchen im steten Aufstieg befindet. 
Im Anschlüsse an die Versammlung fand eine schlichte 
Weihnachtsfeier statt, wobei im Angesichte des Weih- 
nachtsbaumes von zwei Waisenkindern herzige Gedichte 
vorgetragen wurden. Mit einer Bescherung jedes ein- 
zelnen Mitgliedes fand die schöne, allen Mitgliedern in 
Erinnerung bleibende Weihnachtsfeier ihren Abschluß. 
Versammlung der Ortsgruppe Bad Ischl. Am 3. Jan- 
ner fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Bad 
Ischl statt, welche vom Kameraden Cisl eröffnet wurde. 
Dieser berichtete sodann über die Tätigkeit im abgelau¬ 
fenen Jahre, aus welchem Bericht hervorging, daß die 
Ortsgruppe Bad Ischl eine umfangreiche Arbeit leistete. 
Kamerad Adam erstattete den organisatorischen Bericht, 
aus welchem hervorging, daß eine Generalversammlung, 
4 Monatsversammlungen und 27 Ausschußsitzungen ab- 
gehalten wurden. Kamerad Pilz erstattete den Kasse- 
bericht, welcher mit Beifall zur Kenntnis genommen 
wurde. Die Revisoren stellten eine zufriedenstellende 
einwandfreie Kassenführung fest und beantragten, dem 
Kassier sowie dem gesamten Ausschuß für ihre Tätigkeit 
den Dank auszusprechen und die Entlastung zu erteilen. 
(Einstimmig angenommen.) Hierauf fand die Neuwahl 
des Ausschusses unter dem Vorsitz des Vizebürgermeisters 
Schröpfer statt, welche folgendes Resultat ergab: Eisl, 
Höplinger, Pilz, Karrer, Adam, Peßl, Kopetzky, Haag, 
Kürschner, Seidl, Vockner, Weinberger, Sams, Kurzböck 
und Tinesberger. Vizebürgermeister Schröpfer als Ver- 
treter der sozialdemokratischen Partei versicherte, daß 
seine Partei jederzeit bereit sei, die Bestrebungen der 
Kriegsopfer zu fördern und übergibt den Vorsitz dem 
neugewählten Ausschuß, dem Kameraden Eisl. Hierauf 
erstattete Kamerad Mitterbauer aus Linz ein Referat. 
Er besprach das Ersparungsprogramm der Regierung in 
seinen Einzelheiten und die Aenderung der Bestimmun- 
gen über die Abfertigungen. Er wies darauf hin, daß 
die Kriegsopfer nur in einer starken und großen Orga- 
nisation imstande seien, alle Anschläge, die gegen sie 
unternommen werden, abzuwehren, daß es deshalb die 
Pflicht aller Kriegsopfer sei, dem Zentralverbande anzu- 
gehören. An das Referat, das mit großem Beifall auf- 
genommen wurde, schloß sich eine kurze Debatte, in der 
Kamerad Seidl zum Ausdruck brachte, daß die Mitglieder 
ihre Anerkennung gegenüber ihrer Organisation und 
den Funktionären am besten dadurch beweisen können, 
daß sie treu zum Programm des gentralverbandes stün- 
den. Kainerad Peßl wünscht eine besondere Berücksich- 
tigung der Hinterbliebenen bei der 9. Novelle. Kamerad 
Höplinger spricht dem Landesverband den Dank für seine 
Tätigkeit ans. Die Versammlung war sehr gut besucht 
und zeigten alle Anwesenden ein lebhaftes Interesse an 
allen wichtigen Fragen. Der Einfluß der Drexel-Orga- 
nisation ist unbedeutend, sie hat fast gar keine Invaliden, 
nur einige Hinterbliebene. 
Orsgruppe Grünau. Die Jahreshauptversammlung 
fand am 25. Dezember statt und wurde diese durch d°.n 
Kameraden Dolleschal eröffnet. Infolge des schlechten 
Wetters war der Besuch kein besonders guter. Kamerad 
Dolleschal erstattete den Tätigkeitsbericht und erwähnte 
insbesondere die gelungene Weihnachtsaktion und konnte 
aus den Ausführungen entnommen werden, daß 250 8 
an die bedürftigsten Mitglieder zur Verteilung gelang- 
ten. Hierauf erstattete der Kamerad Müller-Milborn 
aus Linz ein mehr als einstündiges Referat über das 
I.-E.-G. und im Anschlüsse daran über den Erfolg der 
Organisation, der sich darin zeigt, daß anläßlich des 
Weihnachtsfestes den Kriegsopfern eine Notstandsunter- 
stützung von der Regierung bewilligt wurde. Der mit 
großem Interesse entgegen genommene Vortrag fand leb» 
haften Beifall und löste eine Menge Anfragen aus, die 
vom Referenten einer eingehenden Beantwortung unter» 
zogen wurden. Kamerad Gemeinderat Stummer gab 
noch Aufklärungen über die Art und Weife, wie die Ge- 
meindevorstehnng das Subventionsansuchen der Orts» 
gruppe behandelte und daß es erst durch sein Eingreifen 
gelang, eine Spende von 20 8 zu ermöglichen. Um 
12 Uhr mittags wurde die Versammlung vom Obmann 
Dolleschal geschlossen. 
Berbmdsaugelegenheite«. 
Ausfüllung der A. und »»Erklärungen. 
Im Sinne des § 59 der ersten Durchsührungsver» 
ordnung zum I.-E.-G. sind alljährlich im Monate Fe» 
brnar Erklärungen über die Einkommensteuerleistung und 
von Invaliden, die Kinderzuschüsse beziehen, auch Er- 
klärungen, daß die Kinder noch am Leben sind und in 
Versorgung des Invaliden stehen, sowie von Witwen, 
daß diese noch verwitwet und mit einem Lebensgefährten 
nicht im gemeinsamen Haushalt leben und schließlich von 
Waisen, daß diese noch am Leben und unverheiratet und 
keine unentgeltliche Verpflegung in einer Erziehungs- 
oder ähnlichen Anstalt genießen, einzusenden. 
Mit der Ausgabe der diesbezüglichen Formularien 
wurde bereits begonnen und sind dieselben bei jedem Ge- 
meindeamte erhältlich. 
Die J.-E.-K. teilt nun mit, daß sehr viele dieser Er- 
klärungen mangelhaft ausgefüllt und auch unfrankiert 
einlangen. Es ergibt sich dadurch eine große Ueberarbeit, 
weil mangelhafte und unfrankiert eingesendete Erklä- 
rungen wieder zurückgesendet werden müssen. Wir 
machen auf diesen Umstand besonders aufmerksam und 
ersuchen alle Mitglieder um genaueste Ausfüllung und 
frankierte Einsendung der Erklärungen. 
Parteienverkehr. Die Mitglieder wollen aufmerksam 
gemacht werden, daß der Parteienverkehr nur täglich vor- 
mittags abgehalten wird. Nachmittags ist kein Parteien¬ 
verkehr. Der Trafikreferent, Kamerad Moser, und die 
Obfrau der Witwenschutzstelle, Kameradin Karigl, sind 
jeden Freitag von 4 bis 6 Uhr nachmittags in der Ver- 
bandskanzleizu sprechen.
	        
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