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arbeiten, und daß dieser teuflische Plan gelang, das beweist
F Arverliche und geistige Verfall des schönen und begabten
indes. 2**
Während sie ihren Sohn, den mißgestalteten, unent—
wickelten „Erbprinzen“ Friedrich mit sorglicher Mutterliebe
behütete — und das ist die einzige Tugend dieses weib—
gewordenen Dämons — so war ihr ganzes Sinnen darauf
gerichtet, den Erben der Krone zu vernichten, und da der Plan,
ihn durch ein tödliches Gift, das sie dem Kinde in die Teeschale
goß, zu beseitigen, durch das energische Eingreifen der Amme
mißglückte, so wählte sie andre Mittel, die wohl nicht das
Leben des Kronprinzen zerstörten, aber dessen körperlichen und
geistigen Verfall herbeiführten.
Die zucht- und sittenlosesten Wüstlinge des Hofes wurden
zu seinen Gefährten, einer der verrufensten, der Graf Holk,
zu seinem intimen Gesellschafter ausersehen, und dieser wurde
denn auch seiner Aufgabe gerecht; er führte den noch im
Knabenalter stehenden Kronprinzen in die schlechteste Gesell—
schaft, besuchte mit ihm die verrufensten Häuser, nahm ihn
in die vom Auswurf der Stadt bevölkerten Matrosenkneipen
mit, vergiftete die arglose Kinderseele durch die schamlosesten
Laster, ja, ging so weit, dem künftigen König eine verrufene
Dirne, die sogenannte „Stiefel-Katharinas“, als Geliebte
zuzuführen.
Den Hofdamen, die alle selbst ein lasterhaftes Leben
führten, gelang es nicht, die Gunst des jugendlichen Thron—
folgers zu erringen. Der König, der zufrieden war, wenn er
gut gegessen und genügend getrunken hatte, kümmerte sich um
die Erziehung seines Nachfolgers nicht, die Stiefmutter, die
Königin Juliane Marie, wähnte sich bereits am Ziele — bald,
so hoffte sie, mußte der zarte Knabe einem solchen Lotterleben
erliegen und dann winkte ihrem verkrüppelten, verkümmerten
Liebling die Herrschaft über das Reich — da raffte sich Friedrich
„der Gute“, wie ihn das Volk nannte, zu dem Entschlusse
auf, den Kronprinzen zu vermählen; und zur künftigen
Königin von Dänemark wurde die Schwester des nachmaligen
Königs von England Georg II. eine Nichte des dänischen
Königs, die noch im kindlichen Alter stehende Prinzessin
Mathilde auserkoren, ein Glück, das die unglückliche Prinzessin
schwer büßen sollte.
Aus einem puritanisch strengen Elternhause, nach einer
glücklich im Kreise ihrer Geschwister und ihrer früh ver—
witweten Mutter verlebten Kindheit, ausgestattet mit den
Früchten sorgfältigster Erziehung — sie beherrschte die deutsche,
französische und italienische Sprache vollkommen, spielte
Klavier und Laute —, beseelt von dem Wunsche, ihren Gatten
Berühmte Liebespaare.