Vorwort.
Die Wünschelrute.
Viele Hunderte Jahre ist es eine erwiesene Tatsache, daß die
Wünschelrute eine Wissenschaft ist, über welche so manches pro und
kontra gesprochen wurde. Die unmassen Beweise, die kolossalen
Erfolge sind Sprecher dafür, daß sich diese Wissenschaft nicht mehr
verleugnen läßt, wenn auch viele Mißerfolge erzielt worden sind.
Ich muß diese Mißerfolge mit einem Arzt und einem Kranken ver—
gleichen: Der Kranke erklärt genau dem Arzt sein Leiden, der Arzt
konstatiert genau die Diagnose und verschreibt die hiezu not—
wendige Medizin; sogar diese Medizin erzielt eine kleine Besse—
rung; durch unbekannte Umstände wird der Kranke rezidiv und
trotz der Wissenschaft und Tätigkeit des Arztes stirbt der Patient.
Ich kann deshalb nicht behaupten, der Arzt versteht nichts, der
Patient ist schlecht behandelt worden, die Medizin war nichts
wert und deshalb ist der Patient gestorben, sondern ich muß
sagen, was auch die Tatsache ist, Umstände haben dahin gewirkt,
daß kein Erfolg sein konnte, trotz aller Bemühungen. Dasselbe
haben wir auch hier bei der Wünschelrute. Wir haben bei
100 Fällen gewiß mindestens 70 Prozent Erfolge und 80 Prozent
Mißerfolge. Ich gebe zu, daß diese Wissenschaft noch nicht ganz
geklärt ist, was schließlich auch bei anderen Wissenschaften der
Fall ist. Ich will mein Scherflein beitragen, um so viel als möglich
Licht in diesen Schatten zu bringen und der Leser dieser Zeilen
wird bei einiger Aufmerksamkeit, wenn seine Sensibilität gegeben
ist, durch meine Anleitungen ein guter Rutengänger werden.
Der Verfasser.
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