Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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yenossen ausbeuten, schädigen oder verachten, sondern 
dich ihnen verpflichtet und für sie verantwortlich 
fühlen. 
4, 
Du sollst das Leben, und was du dafür hast und 
' dazu beitragen kannst, heilig halten. 
= ‘Das heißt: 
Du sollst alles tun, was irgendwie Leben erhält, 
löst, steigert, fruchtbar macht, und alles lassen, was 
es hemmt, beeinträchtigt und ‚zerstört; du sollst dein 
Leben durchaus ernst nehmen und all dein Können und 
Vermögen als anvertrautes Gut zum Besten deiner 
Mitmenschen verwerten. 
I. 
Du sollst keusch leben. 
Das heißt: - 
Du sollst deine Instinkte in Zucht halten und deine 
Gedanken, Gefühle und Wünsche ihren nicht preis- 
yeben, deinen Geschlechtstrieb heilig halten und nach 
Reinheit streben in deinem Inneren und in.allen deinen 
Beziehungen. 
6. | 
Du sollst nicht begehren. 
Das heißt: 1 
Du sollst durchaus anspruchslos sein, um ganz für 
las. empfänglich zu werden, was dir gegeben wird, und 
yanz das vollbringen, wozu du berufen wirst. 
LT. 
Du sollst sachlich leben. 
Das heißt: 1 
_ Unbeeinträchtigt von deinen Gedanken, Gefühlen 
ınd Wünschen sollst. du überall Fühlung mit der Wirk- 
lichkeit. suchen, vom Gegebenen ausgehen; um für alles 
nicht zur. Sache Gehörige unzugänglich das innerlich