Volltext: Abbildung der inn- und ausländischen Bäume, Stauden und Sträuche. Erster Band. (1 / 1792)

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man aber die jungen Baͤume gehoͤrig behandelt, soderreichen sie eine betraͤchtliche Groͤße, und 
werden binnen 18 Jahren über 60 Schuh hoch. 
Vor einigen Jahren hat man sie unter die Staudengewaͤchse gerechnet, und sie auf dem 
Lande nur als ein niedriges Gehoͤlz, in den Pflanzschulen aber zu Hecken gezogen. 
Da diese Baͤume auf kalten, guten, leimigen, unfruchtbaren Boden, und freystehenden 
Hügeln, auch an solchen Orten wo wenig andere Baͤume fortkommen, wachsen, so koͤnnen sie von 
den Eigenthümern solcher Plaͤtze mit großen Nutzen gezogen werden. Sie widerstehen der Gewalt 
der Winden weit besser, als die meisten andern Baͤume, und haben auch einen schnellen Wachsthum. 
Wenn man sie als Zimmerholz ziehen will, so muß man sie aus den Saamen ziehen, und 
zwar auf dem nemlichen Boden, und in der nemlichen Lage, wo sie stehen bleiben sollen. Man 
muß sie also keineswegs aus einem hessern Lande, und aus einer waͤrmern Lage, in eine schlech— 
tere versetzen; man muß sie auch nicht durch Ableger fortpflanzen, welches die gemeine Art ist, 
wenn“man sie zu Hecken und niedrigen Holz ziehen will. ete bt 
Man kann sie durch Einleger, oder noch besser durch den Saamen fortpflanzen, den man 
in Herbst so bald er reif geworden ist /in einen guten etwas feuchten Boden in Rinnen saͤet, den 
man ein Jahr zuvor umgepflugt, hernach in Ruhe gelassen, und den Sommer über vermittelst 
eines Schiebeisens von Unkraut rein gehalten hak. Diese Rinnen laͤßt man dann mit einer brei⸗ 
ten Harke von Grase reinigen, mit den Fuͤßen fest eintreten, und mit trockenen Laube bedecken; 
sind die Pslanzen herborgekommen, somuß mam sie fleißig vor dem Unkraut verwahren, und kanu 
sie nach zwey Jahren dahin versetzen, wo sie bleiben sollen, und wie andere Waldbaͤume behandeln, 
Sie lassen sich sehr gut unter der Scheere halten, daherd taugen sie vortreflich an die aͤus⸗ 
fere Seite anderer Plantagen zu ihrer Beschuͤtzung, zu schattigen Gaͤngen, gruͤnen dichten Waͤn⸗ 
den in Gaͤrten, und zu dauerhaften ausehnlichen festen grünen Hecken: Aus ihr slließt im Fruͤhb— 
ling ein Saft, wie aus der weißen Birke, der, wenn der Baum alt ist, nach einer gelinden Aus— 
dünstung dem Lack gleich kommt. Ihre innere Rinde faͤrbt gelb. Das harte und aͤusserst zaͤhe 
Holz taugt zu Zimmern, zum Feuer, Kohlen, Flaschenzügen, Kaͤmmen an Muͤhlraͤdern, Staͤm⸗ 
pfeln, Rührloͤffeln, Getrieben, Trillingen, Rollen, Zugfedern, Axtstielen, Dreschflegeln, Schlegel⸗ 
koͤpfen, Drechsler und Bildhauerarbeit .. uh uet ν r 
Die Blaͤtter, Kaͤtzlein und Wurzeln sind in der Medizin anhaltend, werden aber gewoͤhn⸗ 
lich nicht zur Arzuey gebraucht. ee e 
Der Zuen mit den vilüo nmmen ausgeaceuen Vutennnt.. 
. Ein Zweigchen mit der Frucht in der ganzen büͤschelförmigen Gestalt. 
.Die Frucht an der Blattschuyge. n 
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353 9 Aus dem Forst Sr. Excell. des Herrn General Feldmarschalls Grafen von Lacy, nach der Natur 
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