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^yni vsufjve 1497 hatte Ehristoph ßbei’ljaimei'
das Schloß Ir renhartiiig nächst Gmiskirchen iuue?)
später ließen sich die Obe v h a! in e r in Ilnteröster-
reich nieder; im Jahre 1560 erscheint Herr Andreas
Oberhaiin er zu Totzenbach und im Jahre 1620 bis
1660 Herr Georg Andreas Oberheimer mit
seiner an den Freiherrn Christoph Adam von Geyersberg
vermählten Tochter Pol ixen a, mit welcher als dem
letztem Sprößling der alte Stamm der Oberhaimer im
Jahre 1675 erlosch?)
Die Oberhaimer waren mit den Anhängern und
xuuget'ii enge versippt und verschwägert und waren durch
selbe z»m Besitze von Gräbming und Parz gelangt?)
Etwa schon im 12. Jahrhunderte stand inmitten des
heutigen Dorfes Oberheim der hölzerue, von einem
Weiher umflossene Edelsitz der Oberhaimer als ein
Gebände bescheidenen Umfanges, um welchen herum in aller
Reverenz die anderen Häuser des Ortes sich gruppirt hatten
mit) südlich davon in sonniger Lage der Pfarrhof von
Hochholdszell mit seinen Wirtschaftsgebäuden, wozu ein
Großtheil der an den Abhängen des Scharfels-Berges
gelegenen Aecker und der ringsherum befindlichen Wiesen
und Hutweiden gehörten. Ursprünglich mögen diese Grnud-
•) Hoheneck’s Gen. S. 254.
2) c. I. S. 174.
3m Jahre 1533 war ein Mathes Oberhaimer zu Gschaid, Land¬
gerichts Vilshofen iliid im Jahre 1577 Matthäus Oberhaimer zu
Leiten, Landgerichts Vilshofen in der bayerischen Landtafel einge¬
tragen; diese bildeten eine Seitenlinie der österreichischen Oberhaimer.
3) Das Wappen der Oberhaimer bestaub aus einem vertikal
getheiltem Schilde; rechts schwarze Rosen im weissen Felde, links
weisse Rosen im schwarzeu Felde; ober dem Helme 2 Büffelhörner,
weiß und schwarz; daran au deren Ausseuseite 3 Rosen, je 3 schwarz
und 3 weiß. Hundius III. 458.
Hauas Oberhaimer zn Parz im Jahre 1467 führte 2 Helme
auf feinen rechten Wappen; auf dem einen die Flügel, auf dem an¬
deren 3 Binderschlägel. Hundius III. 458b,