Volltext: Beschreibung der Pfarre und Gemeinde Hohenzell bei Ried im Innkreis und deren Umgebungen

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Bestätigung, welche auch am 1. Dezember erfolgte, somit 
waren die Käufer im gesicherten Besitze und nahmen die 
Barzahlungen des Kaufschillings um so eifriger vor, weil 
sie von jener Zeit an die 4% Verzugszinsen zn bezahlen 
hatten; doch dauerten diese Barzahlungen bis in den Sommer 
1871 hinüber, bis endlich die legalen Quittungen hierüber 
ausgefertigt werden konnten. Mit den Bareinzahlungen 
trat für den Pfründenvertreter die Pflicht ein, für die 
rechte Verwendung und Fruktifiziruug dieser Gelder zum 
Besten der Pfründe zn sorgen; es wurde demnach der 
Antrag gestellt, deu Kanfschilling per 18.590 Gulden in der 
Art zn frnktifiziren, daß 10.000 Gnlden auf Ankauf von 
öffentlichen Obligationen und der Nest per 3590 Gnlden 
zur Bedecknng der noch nothwendigen Auslagen, sowie zum 
Ankäufe von Grundstücken für die Pfründe verwendet werden 
dürfe, welcher Antrag auch die Genehmigung erhielt. 
^ Die Pfarrpfrüude Hohenzell besitzt demnach ans dem 
Kauffchilliuge per 13.590 Gnlden dermalen 
A. An Kapitalien: 
1) an Staatspapieren ein Noteurenten-Capital zn 
9250 Gnlden, wovon die jährliche Rente 388 Gulden 
50 Kreuzer und ein Silberrenten-Kapital zn 1350 Gnlden, 
wovon die jährliche Rente 56 Gnlden 70 Kreuzer beträgt. 
2) an Privat-Kapitalieu ein Sparkassa-Büchel des 
o.-ö. Volks-Credits per 500 Gnlden, wovon die jährliche 
Rente 25 Gnlden und ein Guthaben bei der Kirche per 
1000 Gnlden. wovon die jährliche Rente 50 Gnlden be¬ 
trägt. Zusammen: 520 Gnlden 20 Kreuzer, während der 
Pacht von den verkauften Accfeni nach Abzng der Stenern 
etwa 300 Gülden ertrug. 
ö. An G r u u d st ii ck e u: 
l. die sogenannte Bartl-Wiese in der Katastral- 
Gemeinde Hohenzell mit 1070 Quadrat-Klafter, für diese 
wurde per 1 Klafter 1 Gnlden 50 Kreuzer, bezahlt, somit 
1600 Gnlden 50 Kreuzer.
	        
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