Volltext: Beschreibung der Pfarre und Gemeinde Hohenzell bei Ried im Innkreis und deren Umgebungen

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Der bishin berechtigte Weg von dieser l/2 Stunde 
entfernten Wiese führte aufwärts zur Reichsstrasse und 
öün dort auf der neuen Gemeindeftraffe nach Hohenzell, 
wohin die über Berge gehende Längenstrecke über 1 Stunde 
betrug. 
Josef Gruber, Raidlbauer zu Weging, stellte dem 
Pfarrer den Antrag, ihm eine» Strich seiner an die Haselau 
austosseudcu Wiese durch Tausch zu dem Ende zn über¬ 
lassen, daß der Pfarrhof hiedurch einen Weg gewinne zmn 
nahen Fahrwege, welcher über die Au-Mühle gerade und 
eben nach Hohenzell führt und der Besitzer bei Anmühle 
gab bereitwillig die Einwilligung zur Beuützung feiner 
über die Anliefen gelegten Brücke. Zimmermeister I. Hinter¬ 
hölzer übernahm bie Ausmessung ber beiberseits zn ver¬ 
tauschenden Wieseustriche. 
g>runbverämtf. 
Die beschriebenen Fahrwege hatten für den Pfarrhof 
immerhin nur eine partielle Bedeutung; im Ganzen und 
Große» blieb ber Pfarrhof mit feinem Grundbesitze — ein 
ungefügiges Ding; ber größere Theil der Grundstücke kouute 
nach der Lage n»b Beschaffenheit bes Pfarrhofes unmöglich 
iu eigene Bewirthschaftnng genommen, sonbern mußte noth- 
gebrungen in Pacht gegeben werben, um einen Pachtschilliug. 
bei- säst bie Grnnbfteuer nicht deckte. Die günstig gelegenen 
Ackergründe gingen dabei zusehends, ohne daß eine Abhilfe 
möglich war, der gänzlichen Berwilbermig entgegen. Es 
war zn befürchten, baß nach Ablauf ber vertragsmässigen 
Pachtzeit - Michaeli 1871 - Pachlnstige in gehöriger 
Anzahl sich kaum mehr finden dürften, zuiuals die Konknr- 
reiij ohnehin sehr klein ist und in der Nähe zwei Grund- 
zerstücklungen in Aussicht standen. 
Ein Grundtausch warb mittlerweile im Jahre 1864 
einmal iu Antrag gebracht, aber er scinb von Oben herab 
keine Genehmigung und zwar mit gutem Grunde, weil er
	        
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