Volltext: Beschreibung der Pfarre und Gemeinde Hohenzell bei Ried im Innkreis und deren Umgebungen

tiefenbeug und Anliefen') in der Pfarre St. 
Marienkirchen ant In ihren Namen. 
Dieses Flüßchen ist es, das man auf der Reichs¬ 
strasse von Hag nach Ried bei Langstadel überschreitet und 
das sich dort als ein bescheidenes Gewässer darbietet, von 
dem aber der französische Moniteur im Kriege im Jahre 
1805 tu pompöser Weise schrieb: „Am 31. Oktober hat 
die große Armee glücklich über den Fluß Antifsen gesetzt." 
Die vorzüglichsten Nebengewässer der Antiesen sind 
am linke» Ufer: 
1) Der Haus-Bach; 
2) der Talheimer-Bach; 
3) die mit dem oberen Schwarzeu-Bach vereinigte Brait- 
sach — Braizach oder Breisachs, welche am Michaeli- 
Forst entspringend, iit uordweftwärts gerichtete» Laufe den 
südwestlichen Theil des Pfarrgebietes Hohenzell durchläuft 
und nachdeni sie bei Gonetsrent den Unteren-Schwär¬ 
ze n - B a ch , unterhalb der Stadt Ried die vom Hansrnck 
herabeilcnde Ober-Ache oder A l z a ch und unterhalb 
Altenried den Au-Bach a»fgeno»n»en hat, bei Maria-Aich 
mit der Antiefen sich vereiniget. Von diesem Bache ent¬ 
lehnen die Ortschaften: Ober- und Mitter-Braitfach 
— in der Pfarre Eberschwang — dann Nieder - Brait- 
s a ch — Pfarre Hohenzell — ihre Benennung; 
4) der bei Mernbach ans vielen Quellen entspringende, 
au Eiziug vorübereilende und unweit Forchtenan zur An- 
tiefen ausmündende Mern-Bach; 
5) der am Roten- oder Guggeu-Berge entspringende 
S e n f t e n - B a ch gibt dem Thale, das er durchstießt, den 
1) Noch vor dem Jahre 1590 mündete die Antiesen nicht wie 
heute zunächst der Engbrücke unterhalb Minterding in den In aus, 
sondern 2 Kilometer weiter abwärts bei Gstätten; daher der Name 
Antesenmünde für die oberhalb derselben Ausmüudung gelegene Ort¬ 
schaft: Antiesen am In. 
2) Ach, Achen, Ah ha ist im Hoch- und Berglande jedes 
größere fließende Wasser, das sich aus kleineren Quellen und Bächen 
nährt; Bach ist jedes fließende Gewässer.
	        
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