Volltext: Beschreibung der Pfarre und Gemeinde Hohenzell bei Ried im Innkreis und deren Umgebungen

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abwechselnd mit den Büsten Christus und Maria bei fest¬ 
lichen Anlässen zn beiden Seilen des Tabernakels ausge¬ 
stellt zn werden. 
Im Jahre 1879 wurde ans dein Gottesacker ein 
neuer geschnitzter Christus mit der mater dolorosa darunter 
aufgestellt; Wohlthäter hiesür waren die A»»a Haslinger 
von Erinprechting und Mathias Wappeltshamer zu Fiecht. 
Ausserdem wurde» auch verschiedene Paramente, Fähuc 
und Kircheuwäschc beigefchafft, als mehrere Casnlen, ein 
Festpluviale mit Velin», ein schwarzes Pluviale re. 
Alle diese Bauhcrstclluugeu, Beistellnugeit und Dieno- 
virnngeu geschahen unter der sürsorgenden und umsichtigeu 
Leitung des Pfarrers Johann Oettl. 
Das St. Michaels-Gotteshaus zu Hohenzell war 
und ist sundirt: 
a) mit eigenthümliche», 1 Joch 263 Quadrat-Klafter 
haltende» Grundstücken, tvekhe einem jeweiligen Meßner 
zum Nutzgeuusse überlasse,, sind;') 
b) mit einem Widdum Um, 16 Hans- und Gruud- 
Uttterthaueu, welche vor dem Jahre 1848 jährliche Stiften 
oder Gilten im Betrage per 20 Gulden und bei Besitz- 
bcräuderuugeu Lande,uieu zu entrichten hatten; 
c) mit Stistuugs - Kapitalien per 7598 Gilbet 
62 Kreuzer; 
') Im Jahre 1733 wurde die der Kirche gehörende, 324 Schritte 
lange und 460 Schritte breite, beiläufig 15 Quadrat-Joch haltende 
Waldung, die „Rcischau" geuauut, an zwei Bauern zn Nnhring um 
320 Gulden verkauft. 
Das früher der Kirche gehörende Todtengräberhäusel zu Mieder- 
tauu wurde im Jahre 1814 dem damaligen Todiengräber käuflich 
überlassen. 
Das der Kirche gegenüber liegende hölzerne Meßnerhaus bieitte 
lange Zeit als Schulhaus und Schullehrerswohnung und dient der- 
mals, weil der Kirche gehörend, und von derselben erhalten wird, 
wieder als Wohnung für den Meßner,
	        
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