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Im August 1866 Nachmittags loderte das Dach des
K e 1 l e r g a st Hauses zu Hohe u zell in helle» Flam¬
me» auf; die Gefahr war für das Dorf sehr groß; doch
der Wind trieb gegen das freie Feld hin und somit blieb
das Feuer auf dieses einzige Objekt beschränkt; eine ab¬
sichtliche Brandlegung durch ein 11 jähriges Mädchen war
hiebei im Spiele.
Am 29. August 1867 Abeuds nach 9 Uhr bräunte
das S ch ii st erbauerugut des I. Eiziuger zu E u g e r s-
do rs nieder, ohne die uächststeheudeu Häuser zu ergreife»;
am 27. September 1874 (Sonntag Vormittags) entstand
int Sch m i e d h a » s e z u R o i t h Feuer, welches mit
Schnelligkeit noch 5 andere Häuser ergriff und einäscherte.
Das Jahr 1877 war überreich an furchtbaren Ge¬
wittern und Feuersbrniifteii nah und fern; das erste Ge¬
witter zündete im G r ö ß l i u g e r g u t e in der Pfarre
Eberschwang, welches auch vollends niederbrannte.
Am 14. Juli 1877 zündete der Blitz das Kleinbanerii-
g»t z» dragiern, das gleichfalls niederbrannte.
Am 26. Juli 1849 zog über den nördlichen Theil
des Pfarrgebietcs Hohenzell und über Peterskircheu ein
verheerendes Hagelwetter hin, welches mit feilten große»,
ihcilweife über 1 Pfund wiegenden Schlossen und Eis-
klumpen die Saaten in den Grund schlug, die Bäume des
Laubwerkes, der Zweige und der Rinden entkleidete,
während z» gleicher Zeit über Fraukciiburg ein verheeren¬
der Hagel uiedersauste. Auch in den Jahren 1863 mit) 1867
waren verheerende SchaneiWetter über Hohenzell hingezogen.
Schon im Jahre 1797 hatte die Gemeinde Hohenzell
eine Feuerspritze, sammt Feuerleitern, Fenerhackcn nnd
Wassereimern um de» Betrag von 400 Guldeu sich bei-
geschafft; hiezu kam im Jahre 1847 eine nene mit einem
Masserschlaiichc versehene Spritze, welche mit 450 Guide»
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