Volltext: Der Radio-Empfangsapparat [125/130] (Band I)

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und eventuell durch Umwicklung mit Isolierband gegen Berührung 
mit der umgebenden Erde und gegen das Eindringen von 
Feuchtigkeit geschützt werden. 
Erde und Gegengewicht. 
Bei allen beschriebenen offenen Antennen wird zur Ergänzung 
des Antennenkreises ein guter elektrischer Anschluß an die Erde 
oder an ein sogenanntes Gegengewicht benötigt. Metallische Wasser— 
oder Gasrohrleitungen gehören mit zu den einfachsten und besten 
Erden. Ist eine solche vorhanden, so wird der Empfangsapparat 
mit einer möglichst kurzen Verbindungsleitung von der gleichen 
Güte wie die Antennenzuführung mit dem nächsten Wasserleitungs— 
hahn verbunden, die Leitung gut angeklemmt oder wo nur 
immer möglich verlötet. 
Gegebenenfalls muß eine besondere Erdung geschaffen werden. 
Einige Meter blanken Antennendrahtes (sternförmig gekreuzt) oder 
Gasrohre ꝛc. werden in die Erde eingegraben. Die betreffende 
Stelle soll möglichst feucht sein. Ist ein Wasser in allernächster 
Nähe, so wird die »Erde« zweckmäßig bis dahin verlängert. An 
die eingegrabene Erdleitung wird eine aus zwei bis drei mit— 
einander verseilten Drähten gebildete Erdzuleitung gut ange— 
lötet und beim Austritt aus der Erde durch ein darüber geschobenes 
Gasrohr ꝛc. gegen mechanische Beschädigung gesichert und auf 
möglichst kurzem Wege und frei zum Empfänger geführt. 
Ist eine Erde in der vorbeschriebenen Weise nicht herstellbar, 
so werden über dem Erdboden Drähte ausgespannt, die ähnlich 
wie die Antennendrähte hergestellt und isoliert werden. Ein solches 
»Gegengewichté«, das in seiner Ausdehnung ungefähr dieselbe 
Fläche umspannen soll wie die Draufsicht auf die Antenne, 
wird dann anstatt der Erde verwendet. Das Gegengewicht 
wird meist in einer Höhe von 1m über dem Boden 
gespannt. Es kann aber auch höher (in Stock- oder. Dachhöhe) 
ausgespannt werden. Es ist jedoch notwendig, daß es immer in 
einem genügend großen Abstand unterhalb der Antenne 
angebracht wird, da die wirksame Höhe der Antenne dann nicht 
bis auf die Erde, sondern nur beiläufig bis zum Gegengewicht 
gerechnet werden kann. Wie schon in der Einleitung erwähnt, 
bildet das Gegengewicht zusammen mit der Erdflache eine Art 
—XXDD0— Erde
	        
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