Volltext: Heimatkunde von Pabneukirchen, Ober-Oesterreich

Verzeichnis der Arbeitslehrerinnen. 
1881—86 Frl. Zäzilia Piemann (geb. zu Pabneukirehen) 
1886—07 Frau Adelheid Eibensteiner geb. Bauch (geb. zu Aigen 
a d. Mühlkreisbahn) 
1907 — 10 Frl. Marie Preßler (geb. zu Pabneukirehen) 
Ursprünglich war die Schule einklassig und in einem Hause des 
Marktes untergebracht, der Tradition zufolge im Hause Nr. 35. Im 
Jahre 1814 wurde die Schule, die damals in dem gegenwärtig südlich 
von der Kirche im Friedhofe gelegenen Leichenhause untergebracht 
war, zu einer zweiklassigen Anstalt erweitert und das bis dahin 
ebenerdige Schulgebäude durch Aufbau eines Stockwerkes vergrößert. 
Vor dem Aufbau des Stockwerkes war behördlicherseits ein auf 
18 000 Gulden veranschlagter zweckmäßiger Neubau geplant gewesen, 
dessen Ausführung jedoch infolge des ablehnenden Verhaltens des 
Patrones Franz Steinhäuser — derselbe starb später als Armen¬ 
pfründner — nicht zustande kam. Bald darauf ging die Herrschaft 
Pulgarn und damit auch die Schul vogtei über Pabneukirehen durch 
Kauf in den Besitz des Stiftes St. Florian über. Der tatsächlich 
durchgeführte Aufbau des Stockwerkes samt dazu geleisteter Hand- 
und Zugrobot stellte sich nach dem Voranschläge auf 1173 Gulden 
19 Kreuzer Konventionsmünze. 
Im Laufe der Jahre genügten indes die kleinen Lehrzimmer 
für die Unterbringung der inzwischen nicht unbedeutend gewachsenen 
Schülerzahl (nach dem zehnjährigen Durchschnitte 198) nicht mehr 
und so erfloß auf Grund persönlicher Einsichtnahme in den Bau¬ 
zustand des auf schwachen Untermauern ruhenden, aus Riegel¬ 
wänden und Sturzböden errichteten, sehr feuergefährlichen Schul- 
hauses, das auf der Westseite eine Schindelverschalung hatte, 
gelegentlich einer Inspektionsreise Sr. Exzellenz des Herrn k. k. 
Statthalters Freiherrn von Bach unterm 2. Juli 185!, Z. 1303/Sch. 
der Auftrag, mit einem Neubaue vorzugehen und wurde am 
11. Sept, des genannten Jahres die erste Lokalkommission, der sich 
im Herbste 1852 eine zweite anschloß, abgehalten. Nach einem 
Plane der k. k. Landesbaudirektion vom 2. Dez. 1852 war die 
Länge des neu. zu erbauenden Schulhauses mit 12 Klafter, 4 Schuh, 
6 Zoll (■— 24 Meter) angesetzt. Eine dritte Baukommissiou wurde 
am 3. Februar 1854 abgehalten. Hiebei wurde als geeigneter Bau¬ 
grund der östliche^ Teil des Pfarrhofgartens in Aussicht genommen 
und beschlossen, den Bauplatz an die Freistadt—Greiner Kommerzial- 
straße, die dadurch an dieser Stelle die erwünschte Verbreiterung 
erhalten mußte, zu verlegen. Der von der Schulgemeinde Pabneu- 
kirchen vorgelegte Plan vom 10. Febr. 1854 (über Vorbehalt der 
Pfarrverwaltung durften in der Südwand gegen den Pfarrhofgarten 
keine Lehrzimmerfenster angebracht werden) wurde mit geringen 
Abänderungen genehmigt.
	        
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