Volltext: Im Reiche des Kalifen [94/95/96]

Die Sterbekammer berühmter Männer. 
Zum Grabe Hannibals. 
Lange hatte ich während meines Aufenthaltes in Kon— 
stantinopel eine Fahrt nach Anatolien geplant, aber immer 
wieder verschieben müssen. Und nun kam sie plötzlich zur Aus⸗ 
führung. Mein alter Orientführer Jakob Rieske, der älteste 
deutsche Dragoman von Jerusalem und einer der besten im 
ganzen Morgenlande, war nach Konstantinopel gekommen, um 
von hier eine Studienreise nach Anatolien zu machen, das er 
als erster von allen Reiseunternehmern einem größeren 
Touristenpublikum zugänglich zu machen gedachte. Ich überlegte 
nicht lange, so gute Reisegesellschaft fand ich bald nicht. Das 
Reisegepaͤck war schnell beisammen. Das Teßkere. — den un— 
entbehrlichen türkischen Reisepaß fürs. Innere — besorgte der 
Gouverneur von Pera, Enver-Bei, ebenso schleunig. Und als 
noch Monsieur Huguenin, der Vizepräsident des Direktionsrates 
der anatolischen Eisenbahn, uns mit einer offenen Empfehlung 
an Alle seine Beamten versehen hatte, konnte der Aufbruch 
stattfinden. 
Es war ein sonniger Morgen, als wir von Haidarpascha, 
dem qmeasiatischen Ufer des Marmarameeres, Stambul gegen⸗ 
üͤber gelegenen Ausgangspunkte der anatolischen Bahn, die 
Reise antraten. Das nächste Ziel war die Endstation der 
Lotalstrecke, das nur eine Stunde Bahnfahrt entfernte Penditk. 
In breiten, bequemen, eleganten Waggons geht es diese Lokal— 
strecke entlang durch, die reizenden türkischen Villenorte am 
Maͤrmarameer, vorbei an Maltepe, Bostandschi, Kisiltoprak, 
dem wafserreichen Gjöztepe und dem weinreichen Erenkö.— Zur 
rechten Seite das leuchtende Meer, zur linken das buntgeformte 
Gebirge oder fruchtreiche Täler und Gärten. Nach genau einer 
Stunde kamen wir in Pendik an. Wir wollten von“ hier zu 
Pferde nach Gebseh, um das dort befindliche Grab Hannibals 
zu vbesuchen. Aber in Pendik gab es weder Pferde, noch Esel, 
noch fonft ein Transportmittel, und es blieb uns nichts andres 
sibrig, als den Plan aufzugeben, drei Stunden in Pendik zu 
verweilen, und den nächsten Zug nach Ismid zu erwarten. 
Drei Stunden in Pendikl! Das verträgt nur, wer früher nicht 
fort kann. In zehn Minuten war die um die heiße Mittags- 
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