Bayern mit ihren Fürsten, den Agilulfingern. die sich in
unserem Lande, dem ehemaligen Noricum, niederließen, um
bleibende Wohnstätten zu gründen. Alles erhob sich wieder «ns
dem Schutte und es begann für unser Land wieder eine neue Zeit.
An den Ufern der Donau und an verschiedenen Orten
Oberösterreichs predigte der h!. Rupert. Bisch»f von Worms,
das Evangelium; von ihm wurde im Jahre 582 der bischöfliche
Stuhl und Vas Stift St. Peter gegründet, und von da aus
entsendete er seine Mönche, welche sich an verschiedenen Orten
niederließen. Zu einer solchen alten Mönchsniederlassung gehörte
auch Breilenau (bei Lambach), dem die schöne, aber schwere
Aufgabe zufiel, das Jnnbach- und Trattnachial und Umgebung
zu chnftianisivren.
Auf deren Wirksamkeit ist auch die Entstehung der früh
nachweisbaren Gotteshäuser zu Hoskircken, Tauskirchen, Gaspolts--
hofen und Pichl zurückzuführen. Im Jahre 748 wurde schon
die Abtei Mondsee und 777 die Abtei Kremsmünster vom
agilulfingischen Herzog Tassilo gegründet. (Grieskirchen-Festschrift.)
Gaueirttettung.
Unter den agilulfingischen Herzogen wurde unser Land in
Gaue eingeteilt; an deren Spitze standen die Gaugrafen. Nach
dieser Einteilung gehörte das Gebiet der Altpfarre Pichl in den
Traungau. Als Gaugrafen erscheinen: Wilhelm 820, Aribo I.
876 und Menginhard 930. Das Volk gliederte sich in den
Adelstand, Freie und Unfreie.
Aus der Zeit der Agilulfinger stammen die Ortschaften:
Freiling, Gaubing, Franzing, Schnittering, Nisting, Wiesmg,
Geßling, Stritzing u. s. f., sie gehören zu den ältesten der Um¬
gebung.