Volltext: Blätter zur Geschichte des 300jährigen Marktes Kematen am Innbach am 11. Juni 1920

stammt ohne Zweifel von den Römern her, indem Kematen am 
römischen Straßenzuge Wels—Eferding—Starhemberg lag. 
Urkundlich dürfte Kematrn zirka 1250 zuerst genannt sein. 
(Kurz-Chronik.) 
1434 wird Kematen ausdrücklich in Lambacher Urkunden 
genannt. 
Auf Strnadts „Peuerbach" beiliegender Karte des Gebietes 
der Grafen von Schaunberg kommt der Ort unter den Namen 
Chemnaten mit der Jahrzahl 1370 vor. Herrschaftlich erscheint 
Kematen 1620 zum Schlosse Parz gehörig auf, welches GöschL 
der Leibüchler 1378 als ehemaliges freies Aigen" vom öster¬ 
reichischen Herzoge zu Lehen nahm. (Kurz-Chronik.) 
Kurz zieht auch das sogenannte Schloßganglgut .als Erb- 
sitz in Betracht, zu welchen das sogenannte Mojergut als Maier¬ 
hof, das Unterbräuhaus als Taserne gehört haben dürsten. 
Im Jahre 1620 wurde auf die Bitte Gun- 
b Q cf e Vs v. Pollheim von Kaiser Ferdinand II. 
der Flecken Kematen zu einem Markte erho¬ 
ben. Er gab ihm Burgsried und Landgericht, 
verlieh ihm ein eigenes Wappen, zwei Jahr¬ 
märkte und einen Wochenmarkt. (Laut Markt¬ 
erhebungsurkunde.) 
Das Wapven von Kematen besteht aus einem Schilde, 
quer in 8 gleiche Felder geteilt, welche in Rot und Silber ab¬ 
wechseln. In der Mitte befindet sich ein blauer Herzschild mit * 
dem goldenen Buchstaben C. (Kematen schrieb man früher mit C.) 
Am 8. Jänner 1644 starb Gundacker v. Pollheim, Herr 
zu Parz und Kematen. Der Markt wurde von ihm noch bei 
Lebzeiten an den Grafen Paul Palffy veräußert. 
Nach dem Urbarium und Anschlage vom 24. November 1643 
verkaufte die Gräfin Franziska Palffy den Markt Kematen und
	        
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