Volltext: Blätter zur Geschichte des 300jährigen Marktes Kematen am Innbach am 11. Juni 1920

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1817 kostete der österreichische Metzen Weizen 16—17 fl., 
Roggen 13—14 fl., Gerste 12 fl. 
Am 29. April 1817 lag noch tiefer Schnee, da herrschte 
allgemeine Mutlosigkeit; allein plötzlich änderte sich das Wetter, 
am 30. April war die schönste Witterung und brachte das 
herrlichste Jahr mit einer reichgesegneten Ernte. 
Das Jahr 1822 gehört zu den fruchtbarsten des 19. Jahr¬ 
hunderts. Dasselbe verzeichnete aber über 100 Masernfälle. 
Das Jahr 1824 war ein sehr nasses, so das; das Getreide von 
t)er WurZel verdarb, ebenso herrschte Keuchhusten und zahlreiche 
Blatternfälle. 1826 wurde die Straße über Holzing nach Galls¬ 
bach gebaut. 
1843 am 1. Dezember wurden beim Graben des Unter* 
bräukellers drei Personen verschüttet. 
1850 hatte das Pfleggericht Parz seine Funktion eingestellt, 
ebenso hörte das Marktgericht Keniaten auf, das seit der Zeit 
Kaiser Josefs ohnedies nur mehr ein Scheinleben führte. Von 
1850 bestand die Marktvorstehung ohne Statuten. 
1867 wurde in Kematen das Postamt errichtet. 
1873 kaufte der Markt die erste Dampfdreschmaschine der 
Umgebung. 
Am 11. Mai 1881 war ein furchtbares Schneegestöber, 
36 Stunden schneite es ununterbrochen. 
1885 wurde die Feuerwehr Steinerkirchen gegründet. 
1888 wurde Steinerkirchen, welches bisher Expositur von * 
Picht war, zur Pfarre erhoben. 
1891 genehmigte der Landesausschuß neue Statuten für 
den Markt Kematen zur Verwaltung feiner Angelegenheiten und 
des Sondervermögens. 
Um 1890 verschied P. Ernst Wurm. Geboren 1820 in 
Kematen, studierte er in Kremsmünster und wurde endlich
	        
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