Volltext: Blätter zur Geschichte des 300jährigen Marktes Kematen am Innbach am 11. Juni 1920

— 10 — 
1207 kommt ein Dietrich v. Pichl als Tienstmann des Hoch- 
stüies Wirzburg vor. 
1828 erscheint abermals ein Dietrich v. Pichl als Zeuge in 
der Urkunde des Stiftes Mlchaelnbach. 
Es erscheinen noch ferner: 
ra. 1180 Puchard und Ernst v. Inn (Pfarre Meggenhofen)» 
ca. 1180 Eckehard und Gerlach v. Strutzingen (Stritzing, Pf. 
Offenhausen). 
ca. 1180 Agalram v. Sikkental (Sittental, Pfarre Offenhausen)» 
Es kommen auch Edle v. Meggenhosen, Gallspach und 
Fallsbach vor. 
Zettereigniffe. 
Im Anlange des 14. Jahrhundertes machte sich auch in 
unserer Gegend eine schwärmerische Glaubenssekte, die Lol l- 
Harden genannt, geltend; sie verwarfen die heil. Messe, Ehe, 
Sakramente, die Kirche und ihre Zeremonien, wollten keinen 
Priester, sondern wählten sich zwölf Männer als ihre Vor¬ 
steher. Ihre Versammlungsplätze waren meist unter der Erde 
in Gewölben, Kellern und Höhlen, wo teils gelehrt, teils ab¬ 
scheulicher Unfug getrieben wurde. Zur Bekämpfung dieser ge¬ 
fährlichen Sekte verbanden sich der Erzbischof Konrad von Salz¬ 
burg und Bischof Bernhard von Passau mit Friedrich dem 
Schönen. Sie waren sehr zahlreich in Grieskirchen, Tollet unb 
Erlach usw. (Pühringer-Grieskirchen.) 
1337 war vom 24. Juli an mehrere Wochen hindurch 
ein Komet sichtbar. 
Im nächsten Jahre 1338 kamen, zum Glück erst nach der 
Ernte, die verheerenden Wanderheuschrecken. Ihr Flug 
verursachte donnerähnliches Getöse und sie flogen so dicht, daß 
sie die Sonne verfinsterten. Wo sie sich lagerten, auf Feldern,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.