Volltext: Anleitung zur Bestimmung der Arten der in Kremsmünster und Umgebung wildwachsenden und allgemein kultivirten Pflanzen

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Blätter eiförmig; Blüten schmutzig-weiss; Fruchtkelche 
V/a" lang, Anfangs grün, zuletzt wie die Beere mennig¬ 
rot, narkotisch; Beere unschädlich. In den Kremsauen, 
an steinigen, buschigen, Stellen (Ende der Papierer- 
leithen gegen die Langwied); Mai, Juni. 2J,. ~ 
4. Solanum. L. IVachtschatten. (Tab. I. 184.) 
1. Blätter gefiedert; Blättchen ungleich; Stengel kantig, 
unter der Erde knollentragend; Beere grün; die ganze 
Pflanze kahl. Allgemein kultiviert (Tab. I. 170.) Erd¬ 
apfel. S. tuberosum. L. 
Blätter nicht gefiedert 2 
2. Stengel strauchig, Blätter ei-herzförmig, die obern 
meist spiessförmig; Doldentraube; Blüten violett, Zipfel 
mit 2 grünen, weissberandeten Flecken; Beeren rot. 
An Bächen, Gräben; in feuchten Gebüschen, Mauern, 
an Teichrändern (Kremsecker-Teich) häufig, aber 
meistens einzeln. Juni—August. 5- Bittersüss, Alpranke. 
S. Dulcamara. L. 
Stengel krautig, Trauben einfach; Blätter und Stengel 
flaumig, Haare einwärts gekrümmt, aufrecht; Astkanten 
hervortretend; Blätter ei- fast deltaförmig; Blüten 
weiss, klein; Beeren schwarz oder grün. Var. s. legiti- 
mum, Beeren schwarz, Stammart, in die alle Varietäten 
durch die Kultur Zurückschlagen. Auf wüsten Plätzen, 
an Zäunen, Mauern, Wegen, besonders in der Nähe 
der Dörfer nicht selten;' Juli—October. 0. Gemeiner 
(schwarzer) Nachtschatten S. nigrum. L. 
Anmerkung: S. Lycopersicum. L. Paradiesapfel, mit 
behaarten gefiederten Blättern, kleinen, gelben Blüten 
und grossen, roten Beeren, wird häufig in den Gemüse¬ 
gärten gezogen. 
5. Atropa Belladonna. L. Tollkirsche. Walkyrenbeere. 
(Tab. 1. 185.) Stengel ästig, 3—5' hoch, purpurbraun, 
buschig; Blätter eiförmig, ungetheiltj; Blüten einzeln 
achselständig, gross, schmutzig-violett; Beeren glänzend 
schwarz; in allen Theilen sehr giftig. — In Holz¬ 
schlägen. (Schwarzholz, Pestleithen, Sommersdorfer 
Graben etc.) Juni, Juli. 2J..
	        
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