Volltext: Die Fahrten der "Goeben" im Mittelmeer [27]

deshalb vorgesorgt worden, daß die Zeit «nserer 
Abwesenheit ausgenutzt würde. Kohle trotz allem 
guten Willen unseres „Dreibundgenossen" für 
uns zu sichern. 
Kaum war unser Anker im Grund, als der 
Ostafrika-Dampfer längsseits schor. Unter die 
Müdigkeit der letzten Tage wurde als einfachstes 
Mittel ein Strich gemacht. Die Luken für das 
Kohlen wurden verteilt. 
Schon sind die ersten Leute drüben, ohne auf 
das feste Vertäuen und Herüberschieben einer 
Stelling zu warten. Als ob es wie in alten Zeiten 
gälte, eine feindliche Prise zu entern, sind sie vom 
Netzkasten über das Schanzkleid des Dampfers 
geklettert. 
Im Nu sind die Ladebäume sachgemäß ge 
braßt. Die Dampferwinden werden probiert 
und drehen sich unter der Steuerung bald 
rechts, bald links, als warteten sie ungeduldig 
auf die Last. 
Die erste Schlinge Säcke ist nach einer knappen 
Minute klar zum Einpicken. Sie wird über die 
hastig weiterschaufelnden Massen gehoben und 
schwingt herüber auf das Deck der „Soeben". 
Dort stürze» sich einige Matrosen auf den Haken 
und lösen die Stroppen, mit Kraftanstrengung 
die Törns auswindend, aus den Stegen der 
Säcke. 
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