Volltext: Die Fahrten der "Goeben" im Mittelmeer [27]

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Das kommt uns seltsam vor. Wir hatten wohl 
von dem österreichischen Ultimatum an Serbien 
gehört und fanden es in Triest ganz begreiflich, 
daß ein Teil der Armee gegen diesen Staat mobi 
lisiert war. Nun aber sieht es so aus, als ob es 
auch bald uns anginge. Eine Ahnung 'steigt all 
mählich in der Messe auf. Wir drängen so eilig 
nach Süden. Der Neiseplan wird dauernd ge 
ändert. Es heißt schon wieder: „Ancona wird nicht 
angelaufen, wir werden in Brindisi kohlen." 
Und dann hat diese plötzlich geforderte Kennt 
nis der Prisenordnung doch nicht die Bedeutung, 
daß irgendein Vorgesetzter etwa plötzlich eine 
Prüfung angesetzt hat; denn der Befehl gilt auch 
für Offiziere. Also kann es nur bedeuten, daß 
in nächster Zeit schon Schiffe zu küpern sind, 
und das ist der Krieg. 
Nicht mit Serbien, sondern mit einem see 
fahrenden Volk; Russen trifft man aber hier 
nicht so häufig, dann ist es also — Frankreich. 
Ein dumpfes Ahnen dämmert herauf, als ob 
unserer alten Welt einige Erschütterungen bevor 
stünden. 
Dann aber freuen wir uns voll Sicherheit: 
Wir wollenes ihm schon zeigen. An der Lade 
kanone hat die beste Bedienung neulich einund 
zwanzig Granaten in der Minute geladen, und, 
wenMs Ernst wird, soll es noch besser gehen.
	        
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