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Das kommt uns seltsam vor. Wir hatten wohl
von dem österreichischen Ultimatum an Serbien
gehört und fanden es in Triest ganz begreiflich,
daß ein Teil der Armee gegen diesen Staat mobi
lisiert war. Nun aber sieht es so aus, als ob es
auch bald uns anginge. Eine Ahnung 'steigt all
mählich in der Messe auf. Wir drängen so eilig
nach Süden. Der Neiseplan wird dauernd ge
ändert. Es heißt schon wieder: „Ancona wird nicht
angelaufen, wir werden in Brindisi kohlen."
Und dann hat diese plötzlich geforderte Kennt
nis der Prisenordnung doch nicht die Bedeutung,
daß irgendein Vorgesetzter etwa plötzlich eine
Prüfung angesetzt hat; denn der Befehl gilt auch
für Offiziere. Also kann es nur bedeuten, daß
in nächster Zeit schon Schiffe zu küpern sind,
und das ist der Krieg.
Nicht mit Serbien, sondern mit einem see
fahrenden Volk; Russen trifft man aber hier
nicht so häufig, dann ist es also — Frankreich.
Ein dumpfes Ahnen dämmert herauf, als ob
unserer alten Welt einige Erschütterungen bevor
stünden.
Dann aber freuen wir uns voll Sicherheit:
Wir wollenes ihm schon zeigen. An der Lade
kanone hat die beste Bedienung neulich einund
zwanzig Granaten in der Minute geladen, und,
wenMs Ernst wird, soll es noch besser gehen.