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fünfhundert Mann im Laufschritt den Berg
hinauf zur in Flammen stehenden Taschkyschla-
Kaserne, in wachsendem Vorsprung an ihrer
Spitze Kapitänleutnant H., ein begeisterter Tur
ner. Kappbeile, Pützen, die langen Eisenstangen
aus den Heizräumen, Poker und Schüreisen in
den muskulösen, entblößten Armen, Taue um
die Schultern, teils mit, teils ohne -Mütze, so
tosten die Leute im Sturmlauf den Berg hinan.
Da wurde gelöscht und geborgen und durch
Einreißen der Brandherd beschränkt, bis die Sonne
sank und die Gefahr, die durch ein im Gebäude
befindliches Munitionslager ernster war, als man
zuerst annahm, beseitigt war. Als die auf der
Brandstelle erschienenen Behörden und höheren
Offiziere fragten und fich erkundigten: „Wer sind
diese so wild arbeitenden Männer in zerrissenem
Zeug und geschwärzt wie die Schornsteinfeger;
einige bedienen lange, schwere Eisenstangen, als
seien es leichte Zahnstocher, alle aber tun ihr
Werk in einheitlich geleiteten Gruppen?" be
kommen sie immer wieder zur Antwort: „Die
sind von der .Goeben'."
Beim Antreten und Sammeln zum Rückmarsch
aber mußten fünf Kameraden ins Krankenhaus
übergeführt werden. Des Kriegsartikel eingedenk:
„Niemals darf sich der Soldat durch Furcht vor
persönlicher Gefahr von der Erfüllung seiner