Volltext: Die Fahrten der "Goeben" im Mittelmeer [27]

Sonst war es eine schöne Zeit. Fahrzeit, 
kommandiert auf das Anslandsschiff, ist doch 
noch was ganz anderes als die Fahrten auf dem 
Seekadettenschulschiff, wo man eben doch aus dem 
Lernen nicht herauskommt. Jetzt dagegen hatten 
wir bei halbem Kriegszustand eine interessante 
und höchst ehrenvolle Aufgabe: die deutsche 
Flagge zu zeigen und für sie Achtung zu ver 
langen im Völkerhexenkessel, an den Balkan- 
küsten. 
Dabei lernten wir eine Menge schöner Häfen 
kennen. Wir machten uns vertraut mit unserem 
„weiteren Tätigkeitsfeld", dem Mittelmeer. 
Im Mai 1914 kamen wir wieder nach Konstan- 
tinopel, dieses Mal als Gastgeber für alle Welt. 
Bordfeste wurden gegeben mit Tanzmusik, mit 
Rutsch- und Drahtseilbahnen, mit elektrischer 
Angel, mit Schieß- und Kuchenbuden. Sie wur 
den erwidert durch Empfänge an Land. Es war 
noch nicht vorgekommen, daß ein Kriegsschiff zu 
Friedenszeiten durch die Meerengen einlaufen 
durste. Siegel und Brief verboten es und berech 
tigten die Wächter, jedem Ankömmling mit den 
Kanonen der Sperrbefestigungen zu drohen. 
Was hatte den Großherrn bewogen, uns den 
die Durchfahrt genehmigenden Ferman ausfer 
tigen zu lassen? Wir hatten unseren kaiserlichen 
Herm nach Korfu geleiten dürfen. Von dort 
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