Volltext: Die Grundlagen für die Preisbemessung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse im Jahre 1919 [61/62/63]

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man annähme, daß die ehemalige geringe Baukostenhöhe nicht wieder 
erreicht würde. Da jedoch mit der Zeit wieder auf eine Verbilligung 
aller Bedarfsartikel gerechnet werden muß, soll für die Zwecke der 
gegenwärtigen Berechnung für die Amortisation kein höherer Betrag 
eingesetzt werden als für den Frieden. 
Die Gesamtkosten für die Gebäudeunterhaltung würden sich 
demnach wie folgt zusammensetzen: in 1000 M 
Unterhaltung und Versicherung: 2 X 1,7b % 
der Friedensaufwendung ==,... . . . 575 697 „ 
13% 9ImnrHfnHrm 9.13 830 
Summe 789 527 M 
Gegenüber der Friedensaufwendung von . . 506 000 „ 
.= mehr 283527 M 
— 56 % Mehraufwand. 
Hiernach würden die tatsächlich entstandenen gesamten Gebäude 
kosten des abgelaufenen Wirtschaftsjahres um etwa 56 % höher 
einzuschätzen sein als im Frieden, ohne daß dies auch nur annähernd 
den tatsächlichen Bedürfnissen entsprochen haben könnte. 
VII. Licht, Kraft und Schmiermittel, (vgl. Anlage VIII.) 
1. Kohle n. (Anlage VIII, 1, 2.) 
Nach den in der Anlage I Nr. 40a gemachten Ausführungen 
ist der Kohlenverbrauch der Landwirtschaft im Krieg und Frieden 
im allgemeinen der gleiche geblieben. 
Nach den Angaben der Reichskohlenstelle betrugen die An 
forderungen an Betriebskohlen 
1. Druschkohlen 
2. Pflugkohlen 
3. Brennereien 
867 000 t 
280 000 t 
554 000 t 
226 000 t 
30 000 t 
531 000 t 
4. Trocknungsanlagen 
5. Entwässerungen 
6. Nebenbetriebe . 
2 488 000 t 
zusammen 
Hierzu kommt der Bedarf der landwirtschaftlichen Haus 
haltungen einschließlich der Futterküchen, welcher auf lly 2 Mill. 
Tonnen angegeben wurde. Von diesen Mengen wurden jedoch 
lediglich 75 %, als den Bedürfnissen tatsächlich entsprechend, an 
erkannt und zugeteilt, so daß der Gesamtverbrauch an Kohle für das 
Wirtschaftsjahr 1918 mit 10,3 Mill. Tonnen berechnet werden kann. 
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-Heft til/63.
	        
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