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Grundlagen für dWreisbewessung der Land 
wirtschaftlichen Erzeugnisse im Jahre 1919. 
Einleitung. 
Die Erwägungen über die angemessene Preishöhe der landwirt 
schaftlichen Produkte liegen auf drei scharf von einander zu trennenden 
Gebieten, dem politischen, dem allgemein volkswirtschaftlichen und 
dem landwirtschaftlich-technischen. Die Entscheidung über den Vor 
rang des einen oder anderen, die Untersuchung über die Rückwirkung 
der zu fassenden Entschlüsse auf jedes der drei genannten Gebiete 
würde den Gegenstand einer umfassenden Preisuntersuchung bilden. 
Demgegenüber beschränkt sich die nachfolgende Abhandlung 
lediglich auf die Untersuchung des dritten Gebietes. Sie setzt sich 
zum Ziel, aus den in der Landwirtschaft wirksamen Größen zu er 
mitteln, wie hoch der Preis der landwirtschaftlichen Produkte sein 
muß, um die Landwirtschaft produktionsfähig zu erhalten und zu 
einem Höchstmaß an Leistungen zu befähigen. 
Demnach scheiden die übrigen Fragenkomplexe hier ohne weiteres 
aus. Bezüglich des politischen versteht sich dies von selbst. Eher 
wäre die volkswirtschaftliche Seite, oder wenigstens ein Teil der 
selben, hier zu beleuchten, da diese im gewissen Sinne in engem Zu 
sammenhang mit landwirtschaftlich-technischen Fragen steht. In 
dieser Beziehung mag jedoch eine kurze Andeutung genügen. Im 
übrigen ist es Sache der Volkswirtschaft, hier klärend und richtung 
gebend zu wirken. 
Das allgemeine volkswirtschaftliche Interesse verlangt nicht nur 
eine Preisgestaltung, welche die Landwirtschaft im Rahmen der ge 
gebenen Verhältnisse zu einer Höchstleistung befähigt, es verlangt zu 
gleich Lebensmittelpreise, welche die Kosten der Lebenshaltung des 
einzelnen so wenig als möglich erhöhen, ja, wenn irgend angängig, 
sogar nach und nach zu senken geeignet sind. Unter der Herrschaft der 
öffentlichen Bewirtschaftung brauchen die Aufwandsveränderungen 
des Einzelhaushalts nicht ohne weiteres parallel mit der amtlichen 
Preisfestsetzung zu gehen, wie aus folgenden Darlegungen erhellt. 
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Hist 01,6».