Volltext: Kaffee, Tee, Kakao in der Kriegswirtschaft [31/32]

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Gchokoladen-Judustvie bislang genommen hat und der möglicher 
weise nachdem Kriege noch weitere Fortschritte machen wird, Neu 
einrichtungen in großer Zahl nötig macht. 
e) die vielerlei sonstigen Ausrüstungs-Gegen 
stände, die im Fabrikbetriebe und in den damit zusammen 
hängenden Einrichtungen nötig sind (Möbel, Geräte, Glas 
sachen usw.). 
t) Kohlen und elektrische Kraft in großer Menge, 
Z) sehr viel Packmaterial, d. h. Kiste n, Kart o n s, Blech 
dosen, Papier, Zinnfolie usw. 
ll) Früchte, Liköre, Weine usw. zur Füllung von Pralinen. 
i) Milch für die Herstellung von Milchschokolade. 
Sachverständige schätzen den Milchverbrauch für die Schoko- 
laden-Jndustrie und für die Zubereitung des Kakaogetränkes im 
Frieden auf etwa 500 Millionen Liter jährlich. 
Sodann nimmt der Vertrieb der Kakao-Erzen g- 
niss e außerordentlich zahlreiche Kräfte in Anspruch. Der Absatz 
selbst erfolgt durch die Fabriken, 
a) teils in eigenen Läden (mehrere tausend) mit ihren 
r e ichhalti gen Ei nrichtung en, 
d) teils unter Benutzung von Großhändlern, Ver 
tretern, Reisenden und Agenten, durch Klein 
händler aller Art, insbesondere durch 
etwa 3 600 Konfitürengeschäste, 
„ 9 400 Konditoreien, 
„ 11 500 Zuckerwarenhandlungen, 
sowie durch mehr als 140 000 Kolonialwarengeschäfte, Feinkost 
handlungen usw. 
Auch die deutsche Landwirtschaft hat ein Interesse an 
der Kakao-Einfuhr, denn ein beträchtlicher Teil der Zucker 
rüben, die sie anbaut, wird in Gestalt von fertigem Zucker von 
der Schokolad en-Jndnstrie verarbeitet. Desgleichen sind die 
Schokoladen-Fabrikanten Abnehmer von Milch in großen 
Mengen, sie liefern der Landwirtschaft anderseits beträchtliche 
Posten von Kakao schalen als Viehfutter. 
Ferner ist für die Entwicklung unserer Kolonie n 
die Förderung der Rohkakao-Einfuhr nach Deutschland von 
größter Bedeutung. In K a in ernn, Togo, Sa m o a und
	        
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