Volltext: Die Nahrungswirtschaft des Auslands [Heft 9]

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und der Rasse der Tiere abhängt. Alle diese Dinge werden natürlich 
nach Zeit und Ort sehr verschiedenartig sein; man wird jedoch an 
nehmen können, daß in den westeuropäischen Staaten vor Kriegs 
ausbruch, bei aller Ungleichartigkeit im einzelnen, im großen und 
ganzen ziemlich verwandte Verhältnisse vorlagen. Mangels anderer 
Angaben wollen wir daher die für Deutschland errechnete Ergiebigkeit 
für Rind, Schaf und Schwein unter Anbringung gewiffer Korrekturen 
auf diese Länder übertragen. Ja, wir werden es wagen, auch für 
die Gebiete einer extensiven Viehwirtschaft, nämlich für Spanien, 
Italien und Rußland, unter Anlehnung an die deutsche Statistik rohe 
Schätzungen zu bringen. 
Flei s ch e r z e n g n n g 
in 1000 Tonnen 
Staat 
Jahr 
Rind Schwein 
Die jährliche Fleiscl 
betrug in Deutscht 
50 kg 85 kg 
Schaf 
jergiebic 
and 19C 
10,5 kg 
Fteischerzeugnug 
cheit pro Stück 
)7 und 1912: 
insgesamt 
Deutschland 
1912 
1009 
1863 
61 
2933 
Ontvoj). Rußland . . . 
1911 
1244 
704 
483 
2431 
Großbrit. u. Irland 
1911 
698 
484 
32-2 
1504 
Frankreich 
1911 
• 722 
571 
172 
1465 
Italien 
1908 
282 
160 
117 
509 
Dänemark 
1909 
113 
125 
8 
246 
Norwegen 
1910 
57 
29 
15 
101 
Schweden 
1911 
185 
81 
10 
226 
Holland 
1910 
127 
107 
9 
243 
Schweiz 
1911 
79 
48 
2 
129 
Spanien 
1911 
95 
158 
165 
418 
Im einzelnen ist hierzu folgendes zu bemerken: 
England. Als Fleischergiebigkeit ist entsprechend den Be 
rechnungen der Royal Statistical Society für 1898—1903 beim Rind 
59 kg angenommen, beim Schwein 74 kg und beim Schaf 10,6 kg. 
Rußland. Entsprechend der extensiven Viehzucht sind beim 
Rind- und Schweinefleisch Abzüge von einem Drittel der Gesamtzahl 
gemacht worden. 
Frankreich. Nach den vom französischen Äckerbauministerium 
ausgehenden Angaben ist die Fleischerzeugung größer, als sie hier 
angenommen, wird. Doch ist dies Resultat die Folge zu hoch an 
genommener Fleischgewichte. Anläßlich der Enquete von 1912 wurde
	        
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