Volltext: Linz und seine Umgebungen

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sind, allein die Anlegung derselben ist wirklich mit 
Schwierigkeiten verknüpft. Man findet in der Nähe 
der Stadt keine zum Bleichen gut geeigneten Plätze, 
auch hat man zur Anlegung von Gebäuden, zum Wa- 
schen und Spühlen der Kattune kein anderes Wasser als 
die Donau, welche dazu schwer anzuwenden ist, weil 
ihr Wasserpaß (Niveau) sich so stark verändert. In- 
deß dünkt mich doch, daß diese Schwierigkeiten zu he- 
den wären. Die Inseln, welche die Donau in der 
Nähe macht, ließen sich leicht zu sehr bequemen Blei- 
chen einrichten, und wenn man die Wäschen nach Art 
der Pansterwerke anlegte, hinderte die Höhe oder Seich- 
tigkeit des Wassers nichts. 
Bemerkt zu werden verdient die k. k. privilegirte 
Spielkartenfabrik unter dem Schmidthor, deren In¬ 
haber Ellrich ist, welche sich vorzüglich bemüht, ge- 
schmackvollere Formen in Gang zu bringen, für einmahl 
daran gewöhnte Spieler aber auch die altherkömmlichen 
liefert. Sie hat ihre beständige Niederlage in Wien. 
Die k. k. privilegirte Halleiner Baumwollen- 
Strumpffabrik des Joh. Hammerl Pappenschellner 
sel. Erben verfertigt alle Sorten der berühmten söge- 
nannten Halleiner Strümpfe. 
Die Fabriken in Steyr und Wels ausgenommen, 
welcher ich gedenken werde, wenn ich von diesen Städten 
selbst etwas mehr sage, erwähne ich hier zugleich der 
übrigen Fabriken in Ober-Oesterreich, welche zum Theil 
in Wien beständige Niederlagen haben. Die Ponegger 
Baumwollenfabrik im Mühlviertel liefert Strümpfe 
und ähnliche Waaren, eine Beuteltuchfabrik befindet 
sich zu Langhalsen im Mühlviertel. Zu Sirning und 
dasiger Gegend im Traunviertel wird viel Kattun und 
Parchet gemacht, und einer der stärksten Fabrikanten in 
diesen Artikeln, Lechner, bezieht verschiedene Märkte. 
Wichtigere Fabriken in Baumwolle sind: Die Fabrik
	        
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